Zusammenleben

Zum Artikel "Ein Dorf im Ausnahmezustand" (TV vom 14. November) schreibt dieser Leser:

Ihr Artikel mit einem fast Din-A- 4-großen Symbolbild mit Handschellen muss als besonders erschreckendes Beispiel für eine unseriöse Berichterstattung angeführt werden. Hier geht es nicht um eine angemessene Information des Lesers, sondern um reinen Regionalsensationsjournalismus auf Kosten eines kranken Menschen in einem namentlich genannten, 320 Einwohner zählenden Dorf. Die Persönlichkeitsrechte werden durch die Darstellung meiner Meinung nach schwer verletzt. Aber genauso, wie er "für eine Stellungnahme nicht erreichbar war", genauso wenig wird er sich für seine Persönlichkeitsrechte einsetzen. Der Mann wäre damit überfordert ... weil er psychisch erkrankt ist? Wie ist die Darstellung von psychisch kranken Menschen in der Berichterstattung der Medien. "Stigmatisieren die Medien?!" Alle Bemühungen, die Öffentlichkeit über die Probleme psychisch chronisch kranker Menschen, die zwei bis drei Prozent der Bevölkerung ausmachen, aufzuklären, werden durch solche Darstellungen gefährdet. Es handelt sich lediglich um einen Einzelfall, der für das Dorf bestimmt nicht einfach ist. Es werden Gefühle der Dorfbewohner wie Befürchtungen, Drohungen zitiert. Anscheinend kam es noch nicht zu ahnbaren Gesetzesverstößen. Anstatt nur Kommentare hilfloser Verantwortlicher (da gar nicht verantwortlich) zu zitieren, schreiben Sie doch bitte über Beispiele, wo das Zusammenleben in der Gemeinde funktioniert. Christian Knopp, Wittlich

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