Zweckverband will Fusion der ganzen Kommune

Thalfang · Der Zweckverband der zwölf Gemeinden hat sich zur Kommunalreform zu Wort gemeldet. Er will weiterhin eine Fusion der Verbandsgemeinde als Ganzes, so wie es der Thalfanger Verbandsgemeinderat beschlossen hatte.

Thalfang. Vor 185 Jahren hat das Amt Tronecken den Haardtwald vom preußischen Staat ersteigert. In der Folgezeit war dieser Wald eine wichtige Einnahmequelle für die zugehörigen Orte.
1949 bildete sich aus dem Amt der "Zweckverband der zwölf Gemeinden". Er existiert noch heute und hat nun über die Kommunalreform diskutiert. Fazit: Die wegen der Eingemeindung Bäschs heute noch elf Ortschefs stehen zum Thalfanger Verbandsgemeinderatsbeschluss, laut dem eine Fusion der Kommune als Ganzes innerhalb der Kreisgrenzen angestrebt wird.
Zur Begründung heißt es: Mehr als 175 Jahre hätten die Orte Thalfang, Bäsch, Burtscheid, Deuselbach, Dhronecken, Etgert, Hilscheid, Immert, Rorodt, Talling, Gielert und Lückenburg zusammen den Hardtwald und später die Thalfanger Kindergärten und den dortigen Friedhof geschaffen. "Das muss auch weiterhin so bleiben."
Für den Fall einer Fusion mit Morbach zu einer großen Einheitsgemeinde würde der Zweckverband aufgelöst, da sind sich die Ortschefs sicher. Doch die Bildung einer großen Einheitsgemeinde steht für sie nicht zur Debatte. Die Selbstständigkeit der Ortsgemeinden würde im Zuge des ersten Gesetzes zur Kommunalreform nicht angetastet, lautet die Begründung. Die Stellungnahme der zwölf Ortschefs trifft in eine unübersichtliche Situation. Einige Orte der VG Thalfang haben mittlerweile Bürgerentscheide und -befragungen beschlossen zur Frage, ob sie zu einer anderen VG wechseln sollen.
Zudem gibt es einen zweiten VG-Ratsbeschluss. Darin heißt es, dass weiter mit den Morbachern verhandelt wird und dies, obwohl die Nachbarn beschlossen haben, dass sie nur zu einer großen Einheitsgemeinde fusionieren wollen. mai

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