Zwei Interessenten für Weinbauschule

Bernkastel-Kues · Für die ehemalige Weinbauschule gibt es zwei Interessenten, die der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ein konkretes Kaufangebot unterbreitet haben. Im April wird der Kreistag entscheiden, wer den Zuschlag bekommt.

 Die alte Weinbauschule in Bernkastel-Kues steht seit 2010 leer. TV-Foto: Maren Meißner

Die alte Weinbauschule in Bernkastel-Kues steht seit 2010 leer. TV-Foto: Maren Meißner

Bernkastel-Kues. Ein Hotel oder doch Wohnungen, Geschäfte und Arztpraxen? In Bernkastel-Kues kursieren derzeit viele Gerüchte darüber, was mit der alten Weinbauschule zukünftig passieren könnte.
Fest steht: Zwei Interessenten haben bei der Kreisverwaltung "ein konkretes Kaufangebot mit Darlegung der konzeptionellen Folgenutzung für die Immobilie nach Erwerb abgegeben", sagt Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich.
Nun berät am 18. Februar zunächst der Kreisausschuss über die Angebote. Er wird den Mitgliedern des Kreistages, die am 22. April zur Sitzung zusammenkommen, eine Beschlussempfehlung vorlegen. Im Frühjahr wird dann also feststehen, was mit dem Gebäude und dem umliegenden Gelände passiert.
Das Gebäude steht bereits seit November 2010 leer. Die Weinbauschule selbst zog in das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Kues um.
Vorkaufsrecht nicht genutzt


Eigentlich sollte das Verkaufsverfahren für das Gebäude und das 2700 Quadratmeter große Grundstück bereits Anfang 2011 anlaufen. Doch die Stadt Bernkastel-Kues interessierte sich damals selbst für die Weinbauschule und bat den Kreis um einen Fristaufschub. Da das Gebäude im Sanierungsgebiet der Stadt liegt, hätte diese ein Vorkaufsrecht gehabt. Im März 2011 stand dann fest, dass die Stadt hiervon keinen Gebrauch macht.
Auch beim jetzigen Beschluss darüber, was mit dem Gebiet zukünftig passiert, hat die Stadt zumindest ein Mitspracherecht. Neben dem Kaufpreisangebot seien für die Entscheidung des Kreistages auch denkmalpflegerische Aspekte und das künftige Erscheinungsbild von Bedeutung, sagt Kreisverwaltungssprecher Manuel Follmann. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, daraus ergeben sich für die Nutzung einige Einschränkungen. mem

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