Biofleisch, Biogemüse und eine Blütendichterin, das sind die zwei Neuzugänge auf dem Wochenmarkt an jedem Mittwoch auf dem Villeneuver Platz in Thalfang. Der Biohof Göppert und Ellen Eberhard, beide aus Heidenburg, stellen sich der spontanen Kundschaft in Marktatmosphäre, um verstärkt auf ihr Angebot aufmerksam zu machen.

Die Anwerbung lief über Daniel Thiel, der die Tourist- Information leitet. „Tourismus und Regionalität passen sehr gut zusammen“, findet er. Ein solcher Markt festige den Freizeitwert und erhöhe die Attraktivität von Einheimischen wie Gästen des Luftkurortes.

„Da kann man sich als Urlauber den Proviant für eine Wanderung, beispielsweise auf dem „Lecker Pfädchen“, zusammenstellen. Das Angebot ist jetzt weiter gewachsen und es hängt eng mit der Initiative Ebbes von Hei zusammen, mit der die Qualität frischer Produkte aus der Region weiter ins Bewusstsein der Kundschaft gerückt werden soll.

Nach einem Gespräch mit Daniel Thiel konnte Johannes Göppert seinen Stand aufbauen. Er bietet nicht nur Biofleisch vom Rind, der Ziege und vom Schaf, sondern auch viel Gemüse an. „Wir arbeiten an einem Angebot einer Gemüsekiste, die vorbestellt werden kann und außerdem an unserem Internet-Auftritt“, sagt er. Dafür ist aber die Zusammenarbeit mit anderen Biohöfen nötig, mit denen das Biogemüse zusammengestellt wird.

Für die Blütendichterin Ellen Eberhard sind Blüten pure Poesie und leben alle Gefühle. Für ihre Mitarbeiterin Gertrud Scheit liegen Blumen und ihre Blüten mit den Menschen auf einer Ebene. Alle Gefühle können mit Blumen ausgedrückt werden.

„Ohne Blumen geht es bei mir nicht“, sagt Rosa Paulus aus Malborn. Ihr ist der Weg nach Thalfang nicht zu weit, weil die Qualität stimmt. Sie vermisst allerdings noch mehr Obst und Gemüse auf dem Markt.

„Dieser Markt hat einen hohen Stellenwert für unser Dorf, denn er zieht Menschen aus der ganzen Umgebung an“, betont Ortsbürgermeister Burkhard Graul. Zwei neue Anbieter seien eine echte Bereicherung.

Die Kunden haben einen riesigen Vorteil: Sie haben die Erzeuger vor sich, können sich von ihnen erzählen lassen, wie sie arbeiten und warum hier die Qualität so gut ist, die mit Ebbes von Hei schon einen guten Namen hat. Und außerdem haben die Produkte immer eine Geschichte. Aber eines haben sie nicht: Viele Kilometer auf dem Buckel, was die Umwelt schont.

Ein Wochenmarkt ist aber noch viel mehr, wie Hans-Jürgen Jekal aus Thalfang bestätigt: „Hier findet man immer Gesellschaft und führt schöne Gespräche.“ So erfahre man vielleicht eher mal was Neues. Ein Wochenmarkt ist halt mehr als nur Einkaufen.