Zwei Premieren und ein Jubiläum

Hermeskeil · Farbe und Fantasie begleiten die Reihe "Hermeskeiler Kultur(er)Leben" mit Elchparty, Big Bands und Kabarettisten wie Rocker Sven Hieronymus.

 Aloysia Maas (links) bewundert Bilder ihrer früheren Klassenkameradin Christine Kaup (rechts). Die Gemälde stimmen in den Räumen der Hermeskeiler Sparkasse auf die Reihe Hermeskeiler Kultur(er)Leben ein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Aloysia Maas (links) bewundert Bilder ihrer früheren Klassenkameradin Christine Kaup (rechts). Die Gemälde stimmen in den Räumen der Hermeskeiler Sparkasse auf die Reihe Hermeskeiler Kultur(er)Leben ein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Hermeskeil Für die noch junge Reihe "Hermeskeiler Kultur(er)Leben" ist es erst die dritte Runde. Doch in der Tradition des früheren Kulturherbstes feiert sie 2017 ihr Silber-Jubiläum. Zu verdanken ist das engagierten Ehrenamtlichen um Helga Schröder. Im Rahmen der Eröffnungsvernissage dankte ihr Stadtbeigeordneter Willi Auler dafür - auch im Namen des für das Programm verantwortlich zeichnenden Beirats der Stadt.
Das laut Auler "kleine Jubiläum" setzt Christine Kaup, seit 16 Jahren in Bayern lebende Hermeskeilerin, in Szene. Ihre Ausstellung "Fantasie wird Farbe - Emotion wird Farbe - Realität wird Farbe" ist ihre erste überhaupt. Angesprochen von Mitgliedern des Beirats, sagte sie "nach einigem Zögern" zu - auch aus sehr persönlichen Gründen. 2018 möchten sie und ihr Mann wieder nach Hermeskeil ziehen, näher zu Kindern und Enkeln. Kaup zeigte sich "überwältigt" vom Empfang und dem gebotenen Forum. Es gebe ihr die Möglichkeit, "Fuß zu fassen", dankte sie Beirat und Gastgeber, der Sparkasse. Leiter Carlo Schuff lud erstmals zur Vernissage ein.
Für Kaup, der die Gäste der Vernissage zum 64. Geburtstag ein Ständchen sangen, ist es gewohntes Terrain. Sie arbeitet in der Sparkasse Memmingen. Laudator Peter Valerius hob Kaups unterschiedliche Maltechniken und den gebotenen Spannungsbogen hervor. Die Künstlerin ziehe Betrachter in Bann, eröffne aber "gleichzeitig Raum für eigene Interpretationen und Fantasien". Nicht die abbildende Perfektion sei ihr Anspruch, sondern "die Transformation von Emotion, Fantasie und teilweise entfremdender Realität in Farbe". Gedanken spiegelten sich in der Realität ihrer Werke wider, würden materialisiert und so für den Betrachter sichtbar. Befähigt dazu hätten eine Ausbildung bei der Studiengemeinschaft Darmstadt und Seminare wie an der Kunstakademie Allgäu. So habe sie - ohne sich festzulegen zwischen Aquarell, Acryl, Öl oder Pastellmalerei - einen eigenen Stil entwickelt. Gudrun Braick, die viele Jahre in Hermeskeil lebte und aus Bonn zur Vernissage kam, war begeistert von Kaups Arbeiten. Ihre Bilder seien nicht nur sehr farbenprächtig und experimentell zugleich: "Sie probiert auch einfach aus und traut sich an tolle Sachen ran." "Großartige Techniken", die Bilder lebendig machten, verrieten zudem die sehr fleißige Malerin. Stadtbürgermeister Mathias Queck warb um eine rege Teilnahme an der "Kulturreise bis in den Advent" mit acht Veranstaltungen in gut drei Monaten.
Die Vernissage umrahmten musikalisch Felix Lorang und Andreas Kallenborn.Extra: DAS PROGRAMM DER REIHE KULTU(ER)LEBEN


Freitag, 29. September: Kabarettist Jürgen Becker, Volksbegehren - die Kulturgeschichte der Fortpflanzung. Samstag, 7. Oktober: Schank - Party-Folk, Kölner Lebensgefühl. Samstag, 28. Oktober: SWR 3-Elchparty. Samstag, 4. November: Sven Hieronymus, Das Beste vom Rocker. Samstag, 18. November: Jahreskonzert Stadtkapelle, für bis 14-Jährige freier Eintritt! Samstag, 25. November: SWR-Big-Band und Big Band Laid Back des Gymnasiums. Sonntag, 17. Dezember: "Reparieren lohnt nicht", Jazzkabarett mit Andy Sauerwein. Karten: im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.ticket-regional.de" text="www.ticket-regional.de" class="more"%> , Buchhandlung Lorenzen, Schreibwaren Theis, Haag Schmuck/Uhren oder an der Abendkasse. Wie schon 2016 gibt es etwas zu gewinnen: vier Karten fürs Jazzkabarett mit Andy Sauerwein. Coupon im Programm-Flyer ausfüllen, ausschneiden, einwerfen (Gewinnbox bei Veranstaltung) oder per Post an die Stadt.

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