Im Sommer vorigen Jahres hatte der Stadtrat Bernkastel-Kues die Vorplanung für ein neues Baugebiet "Plateau IV" beschlossen. Die Stadt besitzt auf dem Kueser Plateau Grundstücke, die sie als Bauland anbieten könnte. In dem erweiterten Baugebiet könnten 60 bis 70 Bauplätze entstehen (der TV berichtete). Davon waren einige Anwohner auf dem Plateau nicht begeistert, der Rat stimmte dennoch für die Vorplanung.Jetzt ist laut Stadtbürgermeister Wolfgang Port klar, dass eine zweite Erschließungsstraße Voraussetzung für das neue Baugebiet ist. Sie könnte zwischen der Einmündung Bergweg/Panormastraße und der Firma Spang aufs Plateau führen und würde am hintersten Teil des Baugebietes einmünden. "Die zweite Erschließungsstraße war schon immer ein Ziel und sie würde den Kurbereich enorm entlasten. Denn der Verkehr zu den Baugebieten und dem DRK- Bauernhof würde über die neue Straße geführt. Wir prüfen in der Vorplanung Punkt für Punkt und wenn ein Totschlagargument auftauchen sollte, dann ist die Sache gestorben", erklärt Port im TV- Gespräch.Ein Totschlag-Argument wäre es, wenn die Erschließung zu teuer würde. "Wenn sie mehr kostet, als der Verkauf des Baulandes bringt, dann macht es keinen Sinn", so Port. Wenn die Erschließung bezahlbar bleibt, dann rechnet der Stadtbürgermeister damit, dass Mitte des Jahres vielleicht schon Baugelände zur Verfügung gestellt werden kann. Die Nachfrage sei groß, die Stadt müsse die Nachfrage befriedigen und das Plateau biete sich dafür an.Port glaubt, dass Ende Januar erste Zahlen für die Kosten der Erschließungsstraße auf dem Tisch liegen - und dann werde man weiter sehen. Schließlich habe eine von der Gewerbesteuer abhängige Stadt nur eine Chance, Geld einzunehmen, nämlich wenn ihre Einwohnerzahl steigt.