Zweiter Anlauf für das Kloster

Der Investor, der das Klausener Kloster für betreutes Wohnen umbauen und erweitern möchte, hat einen zweiten Entwurf für den Neubau im Rahmen dieses Projekts vorgelegt. Ob der Gemeinderat weiter an dem Gemeindezentrum, das der Investor ebenfalls am Kloster plant, festhalten will, wird Anfang August entschieden.

 Projekte mit unterschiedlichen Geschwindiglkeiten: Das Klausener Kloster und das Ferienhausgebiet Klostergarten.TV-Fotos: Marion Maier

Projekte mit unterschiedlichen Geschwindiglkeiten: Das Klausener Kloster und das Ferienhausgebiet Klostergarten.TV-Fotos: Marion Maier

Klausen. Mehr als ein halbes Jahr hat es gedauert, doch nun hat der niederländische Investor Peter van den Eijnden auf die Einwände der Denkmalfachbehörde in Mainz reagiert: Er hat einen zweiten Entwurf für den von ihm geplanten Neubau hinter dem Kloster vorgelegt.Eijnden hat das denkmalgeschützte ehemalige Dominikanerinnen-Kloster in Klausen gekauft und möchte 15 Miet-Wohnungen für betreutes Wohnen für ältere Menschen dort einrichten. Darüber hinaus will der Investor ein oder auch zwei Neubauten beim Kloster errichten.Die Denkmalfachbehörde hatte die vom Investor vorgeschlagene Nutzung prinzipiell begrüßt. Die Pläne für den großen Neubau hinter dem Kloster mit Eigentumswohnungen für ältere Menschen hatte sie hingegen im Oktober 2007 kritisiert. Nach den ursprünglichen Plänen sollte der Bau auf einem schmalen Sockel stehen, eine vor allem gläserne Fassade und ein bogenförmiges Dach haben. Die Denkmalfachbehörde hatte gefordert, die Architektur dieses Baus mehr an Bauen im ländlichen Raum oder an das Thema Bauen in der Umgebung von Kulturdenkmälern anzupassen.Vor wenigen Wochen hat van den Eijnden nun seinen zweiten Entwurf vorgelegt. Anfang kommender Woche soll die Denkmalfachbehörde diesen prüfen, mehr möchte der Investor derzeit nicht zu diesem Thema sagen.Doch die Denkmalfachbehörde ist nicht die Einzige, die über das weitere Schicksal der Klosterpläne mitentscheiden wird. Am 7. August wird das Thema den Klausener Gemeinderat beschäftigen. Denn der niederländische Investor wollte für Klausen ein Gemeindezentrum neben dem Kloster mit einplanen.Im September 2007 hatte der Rat beschlossen, diese Pläne weiterzuverfolgen. Nun soll entschieden werden, ob der Rat daran festhält. Und das hat seine Gründe. Ortsbürgermeister Alois Meyer sagte auf TV-Anfrage: "Das Kloster-Projekt läuft sehr schleppend an. Herr van den Eijnden hatte zu Anfang unheimlich Druck gemacht und wollte ursprünglich schon im Januar 2008 mit dem Bau beginnen. Davon sind wir nun weit entfernt. Wir im Rat wollten uns aber bis zum Sommer entschieden haben, wo das Gemeindezentrum hinkommt." Es gebe noch andere Standorte für ein Gemeindezentrum, beispielsweise am Sportplatz.Benachbart zum denkmalgeschützten Klostergebäude wird derweil kräftig gebaut. Dort entsteht das Ferienhausgebiet "Klostergarten" mit 29 Ferienhäusern. Der Bau des ersten Hauses hat soeben begonnen. Investor dort ist die ebenfalls niederländische Firma Landlease.

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