150 Wehrleute bekämpfen Großbrand

Ein Großbrand hat am Mittwoch in Irmenach ein leerstehendes Wohnhaus und mehrere Wirtschaftsgebäude vernichtet. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Die Polizei schätzt, dass sich der Schaden im sechsstelligen Bereich bewegt. Die Brandursache ist bisher unbekannt.

 Da half alles Löschen nichts. Lediglich das Übergreifen auf andere Wohnhäuser kann verhindert werden. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Da half alles Löschen nichts. Lediglich das Übergreifen auf andere Wohnhäuser kann verhindert werden. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Irmenach. Rauchwolken stehen zur Mittagszeit über der Irmenacher Ortsmitte. Auf der gesperrten Durchgangsstraße laufen Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten. Eine Scheune an der Durchgangsstraße ist in Brand geraten. Schnell greift das Feuer auf ein leerstehendes Fachwerkhaus und benachbarte Scheunen über. Olaf Birlenbach, Wehrleiter der Trarbacher Feuerwehr, berichtet von insgesamt drei Scheunen und einem Wohnhaus, die ein Opfer der Flammen geworden sind. "Durch die hochschlagenden Flammen, die daraus resultierende Hitzeentwicklung und den starken Wind waren auch zwei benachbarte Wohnhäuser gefährdet", berichtet der Einsatzleiter. Daher habe die Feuerwehr diese zuerst gesichert. "Die wären sonst auch abgebrannt", betont Birlenbach. Fast 150 Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Irmenach-Beuren, Kleinich, Traben-Trarbach, Lötzbeuren und Sohren-Büchen beu ren sind zur Brandbekämpfung angerückt. Unter anderem setzen die Feuerwehren zwei Fahrzeuge mit Drehleitern ein, um die lodernden Flammen einzudämmen. Da in den Scheunen Heu gelagert ist, fordert Birlenbach einen Bagger an, der die Reste der brennenden Scheunen auseinander zieht. Erst dann können die Feuerwehren einen Schaumteppich über die Glutnester legen.

Ein Feuerwehrmann wird während der Löscharbeiten durch herabfallende Dachziegel verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Weitere Personen kommen nicht zu Schaden.

Jennifer Krämer, die in einer gegenüberliegenden Bäckerei arbeitet, hat den Brand in der Scheune entdeckt. "Ich hatte Rauch aus dem Dach steigen sehen und die Feuerwehr alarmiert." Anschließend klingelt sie aus den umliegenden Häusern die Anwohner heraus. "Dann kamen schon Dachziegel geflogen, und das Haus nebenan fing auch an zu brennen", erinnert sie sich.

Die Wittlicher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache steht bisher nicht fest. Die Kriminalpolizei schätzt, dass die Höhe des Schadens im hohen sechsstelligen Bereich liegt. Die Irmenacher Hauptstraße blieb den ganzen Nachmittag gesperrt.

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