40 Brücken

Zum Thema Hochmoselübergang schreibt dieser Leser:

In seinem Leserbrief "Niedriger geht auch" setzt sich Herr Körlinge im Hinblick auf die Anerkennung des Moseltals als "Weltkulturerbe" dafür ein, anstatt des Hochmoselübergangs mittels eines Tunnelsystems den Übergang tiefer zu bauen. Dazu folgende Überlegungen: Im Weltkulturerbe Mittelrheintal gibt es noch keine Brücken, und der Rhein fließt ohne Staustufen. Aber schon jetzt gibt es von Konz bis Koblenz 40 Brücken, davon fünf Eisenbahnbrücken und einen Hochmoselübergang in Winningen. Die meisten dieser Brücken entsprechen wohl nicht den ästhetischen Ansprüchen für das Weltkulturerbe. Den Hochmoselübergang in Winningen wird man auch nicht abreißen. Die Brücke mittels eines Tunnelsystems von 170 Meter auf 30 Meter Höhe abzusenken, bringt keine Vorteile, denn der Lärm wird für die Anwohner größer. Zwischen Konz und Koblenz gibt es zehn Stauanlagen - hässliche Bauwerke - die die Mosel in eine Reihe von Stauseen gemacht haben. Übrigens sind die topographischen Gegebenheiten der Alpen mit denen der Mosel nicht vergleichbar, und was die Baukosten angeht, so sind die Kostenvoranschläge immer niedriger als die späteren Kosten, zumindest bei öffentlichen Bauwerken.

Ich sehe keine guten Aussichten für das "Weltkulturerbe Moseltal".

Ernst Hanrath, Bruch

Hochmoselübergang

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