Amok-Alarm in Förderschule löst Polizeieinsatz aus

Bernkastel-Kues · In der Burg-Landshut-Schule ist am Donnerstag Amok-Alarm ausgelöst worden. Die Polizei rückte aus und riegelt die Schule ab. Dann stellt sich heraus: Es war ein Fehlalarm.

Bernkastel-Kues. Donnerstag, 12.36 Uhr, Polizeiinspektion Bernkastel-Kues: Der Amok-Alarm schrillt. Das Alarmsystem, das in jeder kreiseigenen Schule installiert ist, hat für die Burg-Landshut-Schule im Stadtteil Kues Alarm ausgelöst. Zwölf Polizisten aus Bernkastel-Kues rücken sofort aus und eilen mit Blaulicht zum Schulgebäude in der Bornwiese. Dort gehen sie nach einem vorher genau einstudierten Prozedere vor: "Zuerst wird das Gelände abgeriegelt. Dann wird das Gebäude komplett durchsucht", sagt Hauptkommissar Josef Steilen. "Für viele Schüler war schon Schulschluss - die waren schon raus", sagt Steilen. Aber einige Klassen waren noch im Gebäude. Diese Schüler schließen sich in ihren Räumen ein - auch das ist Vorschrift bei einem Amokalarm. Schnell stellt sich jedoch heraus: Der Alarm wurde versehentlich ausgelöst - ein Lehrer ist irrtümlicherweise auf den falschen Knopf an seinem Notruf-Handy gekommen. Um 13.20 Uhr konnte die Polizei wieder alle Gebäude freigeben. Der Fehlalarm in der Förderschule für Lernbehinderte ist kein Einzelfall. Im Landkreis wurde der Amok-Alarm schon mindestens sieben Mal versehentlich ausgelöst. Allein in Bernkastel schrillte der Alarm bereits drei Mal. Die Anschaffung des Systems im Jahr 2011 kostete den Landkreis 125 000 Euro. red

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