Arbeit mit Spaßgarantie

Der Neuwahl des Jugendparlaments der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues steht nichts mehr im Wege. Erstmals wird das 15-köpfige Gremium per Briefwahl bestimmt.

Bernkastel-Kues. Etwas steht bereits vor der Wahl zum Jugendparlament der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues fest: Es wird ein funktionstüchtiges Gremium zustande kommen. 18 junge Leute haben bereits ihre Kandidatur für die 15 Sitze angemeldet. Und die Möglichkeit einer Kandidatur besteht noch bis zum 20. März, 12 Uhr. Moritz Bolle, der scheidende Vorsitzende, und Jugendpfleger Guido Moll sind optimistisch, dass die Zahl noch auf etwa 25 steigt. Gerne würde sie es sehen, wenn noch ein paar junge Frauen mehr kandidierten. Bisher stehen erst vier auf der Liste. Gewählt werden kann, wer 16 Jahre alt ist und am 13. April noch nicht 23 Jahre alt ist. Wählen kann, wer zwischen 14 und 23 Jahre alt ist (Stichtag ist ebenfalls der 13. April). Die Abstimmung folgt erstmals per Briefwahl. Davon erhoffen sich Bolle, Moll und Bürgermeister Ulf Hangert eine höhere Wahlbeteiligung als bisher. Bei der Jupa-Wahl in Morbach, die ebenfalls per Briefwahl erfolgte, lag die Beteiligung bei etwa 22 Prozent. Die letzte Wahl in der VG Bernkastel-Kues fand im Rahmen einer Party statt. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa zehn Prozent. Die Wahlunterlagen werden den jungen Leuten unmittelbar nach Schließung der Kandidatenliste zugeschickt. Die Wahlphase dauert vom 25. März bis zum 13. April. Die Stimmzettel müssen bis zum 13. April, 18 Uhr, bei der VG-Verwaltung vorliegen. Wählen dürfen 2377 junge Leute (1257 junge Männer, 1120 junge Frauen). Jugendpfleger: Mitglieder wachsen mit der Aufgabe

Moritz Bolle stand dem Parlament sechs Jahre vor. Genau wie er dürfen sieben weitere Mitglieder aus Altersgründen nicht mehr kandidieren. Von den sieben Übrigen stehen bisher wieder vier auf der Liste. "Man kann was bewegen und sich selbst formen", hebt Ulf Hangert die Bedeutung der Arbeit hervor. "Alle bisherigen Mitglieder sind mit der Aufgabe gewachsen", betont Guido Moll. "Ich würde gerne noch einmal kandidieren", sagt Moritz Bolle. Anderen ergeht es ähnlich. Deshalb soll ein Ehemaligen-Verein gegründet werden, der seine Erfahrungen einbringt. Die Arbeit im Jugendparlament passe auch gut in einen Lebenslauf, betonen Moll und Bolle. Guido Moll gibt außerdem eine "Spaßgarantie". Bisher sei noch nie jemand schreiend weggerannt. Und immerhin besteht das Jugendparlament, das pro Jahr über einen Etat von 5000 Euro verfügt, bereits seit 1995. In dieser Zeit hat es eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten auf den Weg gebracht.

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