Bastler verschenkt Freude

Langeweile ist für den Longkamper Rentner Ernst Roth ein Fremdwort. Vor allem während der Wintermonate, wenn er praktisch täglich große Strohsterne bastelt, die die Weihnachtsbäume der schönsten Kirchen der Region schmücken.

 Mit äußerster Sorgfalt widmet sich Ernst Roth seinem Hobby, dem Basteln von Strohsternen, TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit äußerster Sorgfalt widmet sich Ernst Roth seinem Hobby, dem Basteln von Strohsternen, TV-Foto: Ursula Schmieder

 Mit äußerster Sorgfalt widmet sich Ernst Roth seinem Hobby, dem Basteln von Strohsternen, TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit äußerster Sorgfalt widmet sich Ernst Roth seinem Hobby, dem Basteln von Strohsternen, TV-Foto: Ursula Schmieder

Longkamp. (urs) Sie sind auffallend stabil, die Strohsterne, die Ernst Roth fertigt. Und einer ist so schön wie der andere. Darauf legt der 80-jährige Longkamper größten Wert. Die Technik, die das gewährleistet, hat er sich vor Jahren selbst angeeignet.

Rückblickend wundert sich der frühere Landwirt und Fleischbeschauer darüber selbst. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so was machen würde", sagt er. Parallel zum Beruf hätte er dafür auch gar keine Zeit gehabt.

Was ihn anspornt, ist die Freude, die er anderen mit den geschenkten Sternen bereitet, und die Anerkennung, die sein Hobby findet. Denn die Strohsterne, die aus zwei ineinander geschobenen und mit Fäden umwickelten Halmen bestehen, schmücken längst nicht mehr nur den Weihnachtsbaum in der Longkamper Kirche. Auch in der Wallfahrtskirche Klausen, der Abtei Himmerod und der Klosterkirche Springiersbach sind sie wie in insgesamt etwa 20 Gotteshäusern ringsum während der Weihnachtszeit eine Zierde. Darüber hinaus hat Roth Kirchen, die er als Urlauber besuchte und in denen in denen eines seiner Enkelkinder konfirmiert wurde, Strohsterne geschenkt.

Dass Bekannte und Verwandte dennoch nicht zurückstecken müssen, spricht für seinen Fleiß. Ab November drängt es den passionierten Strohsternbastler Jahr für Jahr zu seinem Hobby. "In dieser Saison habe ich etwa 400 Stück gemacht", erzählt er. Dabei hatte er sich ursprünglich aus der Not heraus dieser Beschäftigung zugewandt. Angefangen habe alles mit seinem rechten Knie, das ihm das Gehen zunehmend erschwerte. Da sich dieses Problem ausgerechnet in der Adventszeit zuzuspitzen begann, kam ihm die Idee, Weihnachtsschmuck zu basteln. Die ersten Versuche seien allerdings kläglich gewesen. Dank der Idee, generell nur doppelte Halme zu verwenden, habe sich das dann aber allmählich gebessert.

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