Baugebiet hinterfragt

GROSSLITTGEN. (mai) Über den Einwohnerantrag zum Neubaugebiet Burecken wird der Gemeinderat am Dienstag, 20. September, entscheiden.

182 Großlittger Haushalte hatten für den Einwohnerantrag gegen das Neubaugebiet Burecken unterschrieben. Nun wird der Gemeinderat am kommenden Dienstag über diesen Antrag entscheiden. Mit dem Antrag plädieren die Initiatoren Alfred Kremer und Erwin Heck dafür, der Sanierung des Dorfkerns, in dem viele ältere Menschen leben, Priorität einzuräumen. Das Baugebiet mit den 40 Bauplätzen, das abschnittweise erschlossen werden soll, solle eingefroren werden. Die Begründung: Die Gemeinde soll sich mit der Erschließung des Neubaugebiets nicht weiter verschulden. Die beiden Männer sind der Meinung, dass es im Ort noch genug Baustellen gebe. Habe doch einer Befragung der Gemeinde von 38 Eigentümern mit 50 Grundstücken ergeben, dass mindestens 13 verkaufen wollten. In dem Einwohnerantrag wird auch moniert, dass Ratsmitglieder mit Sonderinteressen fälschlicherweise bei den Entscheidungen zum Baugebiet mitgestimmt hätten. Die Rechtmäßigkeit des Beschlusses sei deshalb zu prüfen. Mit einem Einwohnerantrag können die Bürger einer Gemeinde, die älter als 16 Jahre sind, beantragen, dass der Gemeinderat über Angelegenheiten der örtlichen Selbstverwaltung berät und entscheidet. In Gemeinden mit bis zu 3000 Einwohnern (in Großlittgen sind es 1150) sind für einen Einwohnerantrag Unterschriften von fünf Prozent der Einwohner (höchstens 120) nötig. In der Verbandsgemeinde Manderscheid gab es bislang noch keinen Einwohnerantrag. Die Sitzung des Gemeinderats am Dienstag im Pfarrheim beginnt um 19 Uhr. Neben dem Einwohnerantrag wird es auch um einen Jugendraum gehen.

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