"Ich bin dankbar für das Wohlwollen, die Güte und die Dankbarkeit, die ich hier erfahren habe", sagte Schwester Teresia Jirka bei ihrer Abschiedszeremonie. Eine große Feier hat sie abgelehnt.

Vor dem Schlusssegen der Heiligen Messe am Aschermittwoch hatte Pastor Marcel Braun sie an den Altar der Hauskapelle gebeten. Dort verabschiedete sie sich bescheiden und leise, doch mit bewegenden Worten: "Von den Menschen hier habe ich viel gelernt. Möge der barmherzige Gott uns alle segnen und wir uns dereinst im Himmel wiedersehen."
Fast 15 Jahre hat die Ordensschwester im Altenzentrum Mittelmosel in der Seelsorge gearbeitet. Regelmäßig besuchte sie Bewohner, begleitete Feste, Veranstaltungen und Ausflüge.

Neben diesen Aufgaben war sie Küsterin der Hauskapelle des Heims - sie versorgte die Blumen und brachte nach dem Gottesdienst den bettlägerigen Bewohnern die Krankenkommunion.
Schwester Theresia hat freiwillig im Altenzentrum St. Nikolaus gearbeitet. Dafür bedankten sich die Bewohner und Mitarbeiter des Altenzentrum St. Nikolaus, das zur St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH gehört, bei "dem guten Engel des Hauses", wie sie sagen: Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen einen gesegneten Ruhestand, Gesundheit und noch viele schöne Jahre im fernen Österreich. Sie werden uns sehr fehlen."

Ralf Juchem, der Leiter der Einrichtung, verabschiedete sich im persönlichen Gespräch von Schwester Theresia. Bei der Abschiedszeremonie sagte er: "Sie hinterlässt eine große Lücke, wir alle werden sie vermissen."

Aus gesundheitlichen Gründen kehrt Schwester Theresia auf eigenen Wunsch nach Österreich zurück. In der Nähe von Wien wird sie in der Ordensgemeinschaft ihren Ruhestand verbringen.