CDU verliert absolute Mehrheit

TRABEN-TRARBACH. Die CDU verliert im Stadtrat Traben-Trarbach die absolute Mehrheit der Sitze. Das ist die prägnanteste Veränderung, die die Wiederholungswahl gestern gebracht hat.

Mit 52,1 Prozent hatte die CDU bei der Wahl am 13. Juni die absolute Mehrheit erzielt. Nach der gestrigen Wiederholungswahl ist diese dahin. Die CDU stellt im neuen Stadtrat nur noch elf Sitze (sie verliert somit einen Sitz), die SPD behält ihre fünf Sitze, die FDP kommt auf zwei und die FWG wiederum auf vier Sitze. In Prozentzahlen sieht das Wahlergebnis von gestern wie folgt aus (in Klammern das Ergebnis der Wahl in Prozent vom 13. Juni): CDU 48,2 (52,1); SPD 25,5 (23,7); FDP 8,1 (7,1); und FWG 18,2 (17,1). Die Wahlbeteiligung lag bei 37,8 Prozent, vor fünf Monaten hatte sie noch 56,1 Prozent betragen. Die deutlich geringere Wahlbeteiligung hatte sich bereits abgezeichnet, als das erste Ergebnis eines Stimmbezirks gemeldet wurde. Wiederum waren es die Kautenbacher, die am schnellsten zählten. Dort lag die Wahlbeteiligung bei 43,5 Prozent gegenüber 61,9 Prozent am 13. Juni. Die höchste Wahlbeteiligung meldete der Wahlbezirk Grundschule Traben mit 48,2 Prozent. Vor fünf Monaten wählten hier immerhin 64,7 Prozent der Wähler. Auch dies ist ein Zeichen für das geringe Interesse an dieser Wahl. Erschreckend niedrig lag die Wahlbeteiligung im Wahlbezirk 201 (Brückenstraße). Hier gingen gerade einmal 27,5 Prozent zur Wahl. Überraschend in Kautenbach: Die SPD verliert dort deutlich (minus fünf Prozent), FDP und vor allem die FWG gewinnen dort klar hinzu. Als nächster Stimmbezirk meldete das Wahllokal Brückenstraße das Ergebnis. Dort machte vor allem die FDP einen deutlichen Sprung nach vorne. Sie kommt nun auf zwei Sitze, ein Ergebnis, das sie bis zum Schluss halten sollten. In Wolf verliert die CDU sechs Prozent, während die anderen Parteien leicht gewinnen. Ihr bestes Ergebnis erzielte die CDU im Stimmbezirk Stadthaus Alter Bahnhof. Hier konnte sie satte 62 Prozent einfahren, was in etwa dem Ergebnis vom 13. Juni entspricht. Die SPD-Hochburg war erneut der Stimmbezirk Kindergarten Traben, wo die Genossen 36,4 Prozent holten, sechs Prozent mehr als vor fünf Monaten. In Wolf erreichte die FWG ihr Spitzenergebnis mit 36,7 Prozent. Das sind fast vier Prozent mehr als im Juni. Freude auch bei der FDP: Sie gewann nicht nur einen Sitz mehr im Stadtrat, sie kam auch in drei der acht Stimmbezirke auf über zehn Prozent.

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