Der Herrgott hat noch Freude an ihr

LÖSNICH. (cb) Nach ihrer Geburt wurde Maria Orthmann im wahrsten Sinne des Wortes in Watte gepackt. Für ihren weiteren Lebensweg war dies offenbar eine gute Maßnahme.

 Lebt in Gottvertrauen: Maria Orthmann feiert heute ihren 100. Geburtstag. Foto: privat

Lebt in Gottvertrauen: Maria Orthmann feiert heute ihren 100. Geburtstag. Foto: privat

"Wenn der Herrgott mich ruft, dann geh' ich. Wenn nicht, dann bleibe ich noch ein bisschen." So lautet das Lebensmotto von Maria Orthmann geb. Hütten. Bisher hat der Herrgott Gefallen daran, sie noch auf der Erde zu sehen. 100 Jahre alt wird die Lösnicherin am heutigen Freitag. Dass sie dieses Alter erreicht, war bei der Geburt in Düren (Nordrhein-Westfalen) nicht unbedingt abzusehen. Die kleine Maria war ein Siebenmonatskind und wurde, wie damals üblich, zwei Monate in Watte gepackt. Ob darin das Rezept für ihr hohes Alter liegt? Die Jubilarin heiratete am 4. September 1928 Hans Orthmann. Bis zu ihrem 80. Lebensjahr war sie noch bei der Weinlese aktiv. Mit 80 erfüllte sie sich auch einen besonderen Wunsch und nahm an einer Pilgerreise nach Israel teil. Kranksein war für Maria Orthmann lange ein Fremdwort. Erst als über 90-Jährige musste sie zum ersten Mal stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Vor etwa einem Jahr kam allerdings eine Lungenentzündung zu den normalen Altersbeschwerden hinzu. Seither ist Maria Orthmann bettlägerig. Versorgt und betreut wird sie im Haushalt ihrer jüngsten Tochter. Zum heutigen Ehrentag gratulieren drei Töchter, die Schwiegersöhne, neun Enkel (mit Partnern) und 20 Urenkel.

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