Der Kommunalwahl folgt eine große Herausforderung

Für einige Ratsmitglieder war die letzte Sitzung des VG-Rates Neumagen-Dhron ein Abschied. Auch für Bürgermeisterin Christiane Horsch, die seit zwei Jahren im Amt ist, stellte sie eine Zäsur dar.

Neumagen-Dhron. (cb) Die letzte Sitzung des Verbandsgemeinderates Neumagen-Dhron in dieser Legislaturperiode stellte auch für Bürgermeisterin Christiane Horsch eine Zäsur dar. "Ich bin fast auf den Tag genau zwei Jahre im Amt. Wir haben zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit ihnen", zog die CDU-Politikerin eine kurze Bilanz.

Der VG-Rat wird nach der Kommunalwahl am 7. Juni ein anderes Gesicht haben, Christiane Horsch wird dagegen weiter die Zügel in der Hand halten. In der nächsten Legislaturperiode wartet auf sie und den neuen Rat eine besondere Herausforderung. Die von Horsch initiierte Suche nach einem kommunalen Partner für die VG Neumagen-Dhron wird dann so richtig ins Laufen kommen.

Wie mehrfach berichtet, hatte die Bürgermeisterin im Dezember 2008 den Anstoß für eine solche Partnerschaft gegeben. Ihre Begründung: Die VG Neumagen-Dhron kann spätestens ab 2013 die finanziellen Belastungen nicht mehr alleine tragen. 2013 endet die finanzielle Beteiligung des Kreises Bernkastel-Wittlich an der Realschule plus, die zum Schuljahr 2009/10 in Neumagen-Dhron an den Start geht.

Horsch steht seit ihrer Ankündigung in Dauerkontakt zum Mainzer Innenministerium. Ihr sei zugesichert worden, dass es vom Land Unterstützung für die notwendige Information der Bürger geben wird. "Und wir werden in die Orte gehen", versprach Horsch.

Verschiedene Anreize für freiwillige Zusammenschlüsse



Um freiwillige Zusammenschlüsse zu fördern, denke das Land darüber nach, für eine gewisse Zeit unterschiedliche Gebührensätze zuzulassen. "Auch über eine gesplittete Verbandsgemeinde-Umlage wird nachgedacht", sagte Horsch. In anderen kleinen Kommunen werde über einen Zusammenschluss immer noch nicht gedacht. "Da ist die finanzielle Betroffenheit noch nicht da", sagte sie. In der VG Neumagen-Dhron sei dies wegen der von der Kommune übernommenen Trägerschaft für die Realschule plus anders.

Wohin die die Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron tendiert, blieb in der Sitzung offen. Der neue VG-Rat und die neuen Ortsgemeinderäte sollen in dieser Richtung aktiv werden. Horsch zitierte aber erneut aus der Wunschliste des Innenministeriums. Danach sollen nach Möglichkeit keine Verbandsgemeinden zerteilt und Kreisgrenzen nicht verändert werden.

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