Gesellschaft Akademie sucht Räume

Bernkastel-Kues · Der Förderverein hat die ehemalige Post in Bernkastel-Kues im Auge. Bürgermeister Ulf Hangert spricht demnächst mit dem Besitzer.

 Petra Stähr-Gräbedünkel, Doris Weinand, Herbert Kreber, Gerhard Lenssen und Paul Schmitt präsentieren die Unterschriftenlisten.

Petra Stähr-Gräbedünkel, Doris Weinand, Herbert Kreber, Gerhard Lenssen und Paul Schmitt präsentieren die Unterschriftenlisten.

Foto: Beckmann Clemens

Da beißt die Maus keinen Faden mehr ab: Die Akademie Kues wird nach dem Auslaufen des Vertrages zwischen der Stadt Bernkastel-Kues, der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und dem St. Nikolaus-Stift/Cusanushospital auf der einen sowie der Cusanuns Trägesellschaft Trier (ctt) auf der anderen Seite im Mai 2019  nach 25 Jahren schließen. Das St. Nikolaus-Hospital wird, wie berichtet, das Gebäude nutzen, um sein auf dem Gelände betriebenes Altenheim zu erweitern.

Seit das fest steht, läuft die Suche nach neuen Räumen, in denen dann Kurse und andere Veranstaltungen über die Bühne gehen können. Stadt und Verbandsgemeinde beteiligen sich genauso daran wie der Förderverein der Akademie Kues.

Der Förderverein untermauert den Wunsch nach Gründung einer neuen Begegnungsstätte für Jung und Alt mit mehr als 580 gesammelten Unterschriften. Herbert Kreber und Gerhard Lenssen haben sie an die Bürgermeister Ulf Hangert (Verbandsgemeinde) und Wolfgang Port (Stadt) überreicht.

Fakt ist: Es gibt noch kein neues Domizil. Einigkeit bestehe darin, dass die Volkshochschule (VHS) Bernkastel-Kues, die Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte und die Akadamie Kues unter einem Dach geführt werden sollen, berichtet Leo Wächter, hauptamtlicher Beigeordneter der VG Bernkastel-Kues auf TV-Anfrage. Herbert Kreber, der Vorsitzende des Fördervereins bestätigt das. Als Leiter bietet sich Matthias Vollet an, der die VHS und die Akademie für Europäische Geistesgeschichte leitet. Die VHS hat schon einige Kurse der Akademie Kues übernommen.

Eine Immobilie böte sich an. Nach dem Auszug der Postbank vor einigen Monaten, stehen in der ehemaligen Post im Stadtteil Kues Räume leer. In einem anderen Teil der Immobilie hat bereits das Jugendkulturzentrum eine Heimat gefunden. Der Vorteil des Gebäudes. Es gibt Parkplätze, und es ist barrierefrei zu erreichen.

Mitglieder des Fördervereins haben sich dort bereits umgesehen und könnten sich einen Umzug dorthin vorstellen, berichtet Herbert Kreber. Bürgermeister Ulf Hangert habe sich bereit erklärt mit dem Besitzer über ein mögliches Mietverhältnis zu sprechen. „Dafür sind wir dankbar, denn wir können diese Verhandlungen nicht führen“, sagt Kreber.

Aus der Mitte des Fördervereins, in erster Linie von Gerhard Lenssen, kommt auch die Anregung das wohl leer stehende Obergeschoss des Forumsgebäudes für die Zwecke der Akademie zu nutzen. Nach Angaben von Leo Wächter wäre das aber mit hohen Kosten verbunden. Bei solch einer freiwilligen Leistung spiele die Kommunalaufsicht wahrscheinlich nicht mit, sagt er.

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