Die Ausbildung ist ihr Markenzeichen

Die Freiwillige Feuerwehr Lau feld wird 125 Jahre alt. Die Gemeinde feiert drei Tage lang.

 Die Aus- und Fortbildung ist das Markenzeichen der Laufelder Wehr, wie, hier im Bild, die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Manderscheid und der Polizei zeigt. TV-Foto: Klaus Schmitz

Die Aus- und Fortbildung ist das Markenzeichen der Laufelder Wehr, wie, hier im Bild, die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Manderscheid und der Polizei zeigt. TV-Foto: Klaus Schmitz

Wittlich. (ks) Höhepunkt der Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Laufeld ist die große Übung am Sonntag mit einem Streifzug durch 125 Jahre ehrenamtlichen Einsatz für die Bürger der Gemeinde. Jakob Gessinger, Laufelds legendärer Gemeindevorsteher ab 1903 hat die ersten Brände "auf Micheltag, am 29. September in Irmen Alen" aufgeschrieben, wo "durch Unvorsichtigkeit ein großes Schadenfeuer ausbrach. Diese Dorfstimmung griff der Manderscheider Bürgermeister Peter Josef Thielen sofort auf und gründete im Jahre 1885 die freiwillige Feuerwehr Laufeld. Die neu gegründete Wehr hatte eine Stärke von 36 Mann."

Es gab die erste Spritze, die erste große und kleine Leiter und eine Anzahl Ledereimer, die für Laufeld, Wallscheid, Oberöfflingen und Dierfeld ausreichen mussten. Der erste Holzschuppen, das "Brandschöppchen" wurde am Weg nach Wallscheid errichtet. Peter Gerhards führt heute die Wehr. Er macht "den riesigen Sprung im Aufgabenbereich", wie er sagt, vor allem in den letzten Jahrzehnten deutlich. "Als 1975 unsere Wehr ihr erstes Feuerwehrauto bekam, ahnte niemand, dass wir uns in den kommenden Jahrzehnten zu einer modernen Stützpunktfeuerwehr entwickeln würden mit einer bedarfsorientierten Ausrüstung, vor allem aber Ausbildung für die Einsätze auf der nahen Autobahn und in den Industriegebieten." Das Fahrzeug für die Technische Hilfeleistung mit Rettungsschere war der Anfang. Es folgten ein Tanklöschfahrzeug, ein Rüstwagen, ein Löschgruppenfahrzeug mit 1600-Liter-Tank und Platz für eine Löschgruppe mit neun Einsatzkräften sowie eine Feuerwehreinsatzzentrale. "Vor wenigen Wochen ging der Traum der aktuell 33 Feuerwehrmänner und zwei Feuerwehrfrauen mit einem neuen Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 in Erfüllung", sieht Gerhards seine Wehr zum Jubiläum gerüstet. "Vor allem aber hat die Laufelder Feuerwehrfrau und der Laufelder Feuerwehrmann Schritt mit der technischen Entwicklung gehalten", freut sich Ortsbürgermeister Jovi Junk über den hohen Ausbildungsstand.

"Das wird auch dadurch deutlich, dass aus Laufeld immer wieder Feuerwehrmitglieder außerhalb der eigenen Wehr tätig sind. Heinz Meeth war langjähriger Wehrleiter und zweiter Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Karl-Josef Rauen viele Jahre Kreisjugendfeuerwehrwart, Peter Gerhards ist Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes und seit über 25 Jahren Kreisausbilder, wie schon zehn Jahre sein Stellvertreter als Wehrführer Andreas Becker." Extra Festprogramm: Freitag, 18. Juni, 20 Uhr: Festabend in der Grafschafthalle mit Verpflichtungen, Ehrungen, Beförderungen und Präsentation der Geschichte der Feuerwehr. Samstag, 19. Juni, ab 21 Uhr: Kölsche Nacht mit De Fründe. Sonntag, 20. Juni, 10.30 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche; 12 Uhr Mittagessen in der Grafschafthalle, 13 Uhr Tag der Feuerwehr (Präsentationen, Vorführungen und Kinderanimationen); 15 Uhr große Übung "Feuerwehr Laufeld im Wandel der Zeit" mit den Alterskameraden der VG Manderscheid, der Feuerwehren Laufeld und Wallscheid mit Tragkraftspritzenanhänger, danach Tanklöschfahrzeugen und Rüstwagen, anschließend Platzkonzert der Feuerwehrkapelle Bettenfeld. (ks)

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