Die Geschichte des Pferds – und das Resultat

BERNKASTEL-KUES. Drei Tage im Zeichen des Reitsports: Von Freitag bis Sonntag sind auf dem Kueser Plateau die Bernkasteler Reitertage. Ausgetragen werden umfangreiche sportliche Wettkämpfe. Ein buntes Rahmenprogramm soll aber auch Besucher anlocken, die sich nicht als Reitsport-Fans verstehen.

 Die Stangen müssen liegen bleiben: Bei den Bernkasteler Reitertagen treten zahlreiche Reiter gegeneinander an.Archiv-Foto: Nora John

Die Stangen müssen liegen bleiben: Bei den Bernkasteler Reitertagen treten zahlreiche Reiter gegeneinander an.Archiv-Foto: Nora John

Um Schleifen und Preise kämpfen bei dem vom Trierischen Volksfreund präsentierten Freilandspringturnier Profis aus Deutschland und dem benachbarten Ausland. Um die Gunst der Besucher kämpfen die Organisatoren von der Reitabteilung des Vereins für Sport, Freizeit und Gesundheit. Sie wollen nicht nur die Reiter-Szene ansprechen, sondern auch die Bevölkerung aus der Umgebung und Besucher der Mosel. Aus diesem Grund haben sie ein umfangreiches Rahmenprogramm erarbeitet. Anlass ist hierzu auch das 100-jährige Jubiläum der Zusammenlegung der Moselstädte Bernkastel und Kues.Rahmenprogramm für die ganze Familie

Die Geschichte des Pferds in der Region soll die Vorführung "Römer und Kelten" nachzeichnen, die der Reitverein Hof Kron am Freitagabend zeigt. Wie das Resultat dieser jahrtausendelangen Entwicklung aussieht, sehen die Besucher bei einer Vorführung von Hengsten, Stuten und Fohlen des Zuchtverbands Rheinland-Pfalz-Saar. Danach ist Feiern angesagt: Im Festzelt gibt es Live-Musik mit Mike Dregger zu hören. Am Samstag soll ein buntes Programm Familien aus der Region und Touristen anlocken. So gibt es ab 14 Uhr Kinderunterhaltung mit und ohne Pferd, beispielsweise Ponyreiten, Kutschfahrten oder Schminken. Für die jüngeren Kinder wird im Festzelt eine Spielecke angelegt. Nach den Wettkämpfen des Samstagnachmittags wartet auf den Sieger des Springens eine ungewöhnliche Überraschung: Er startet vom Springplatz aus mit dem Heißluftballon zu einem Flug ins Ungewisse. Für den Abend sind Wettkämpfe mit Unterhaltungswert angesetzt: Beim Stafettenspringen treten Profi-Reiter und Amateure in gemeinsamen Teams gegeneinander an. Jeweils drei Reiter müssen nacheinander einen Parcours absolvieren. "Spitzensportler und Nachwuchsreiter treffen sich auf einem Level", sagt Alexandra Berg, die sich um die Turnierleitung kümmert. Anschließend steht der Wettbewerb "Jump and Drive" auf dem Programm: Zunächst muss ein Reiter einen Springparcours mit dem Pferd bewältigen, dann springt er in ein Auto, das von einem der Sponsoren gesteuert wird. Der muss einen Parcours entlangfahren. Gewertet wird die Gesamtzeit, die beide bauchen, für heruntergefallene Stangen und umgefahrene Hütchen gibt es Zeitabzüge. Wer danach noch nicht müde ist, kann in die Nacht feiern: Im Zelt spielt die Hemmi Donié Band. Für Sonntag ist ebenso wie am Samstag ab 14 Uhr Kinderunterhaltung angekündigt. Um 14.15 Uhr steht eine Vorführung mit Island-Pferden auf dem Programm. Sie zeigen verschiedene Formationen in der Gangart "Tölt", einem "wirklich rasanten Tempo", wie Alexandra Berg sagt. Mittags ist zudem eine Oldtimer-Parade zu sehen. Im Laufe des Nachmittags werden außerdem die Gewinner einer Tombola gezogen. Während es um Pferde geht, ist auch die "Bernkasteler Bürgerwehr" zur Stelle. Sie sorgt am Sonntagnachmittag für die Musikalische Unterhaltung - und stellt gleichzeitig den Bezug zwischen Stadt und Reitturnier her.

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