Ein Freund der Mosel

BERNKASTEL-KUES. (red) Er war ein Urgestein der Rundfunk-Moderation und ein großer Freund der Mosel-Kultur: Baldur Seifert (68) verstarb vergangene Woche in seinem Heimatort Steinbach bei Baden-Baden.

Vielen Kulturfreunden in der Mosel-Region war er ans Herz gewachsen. Noch Anfang Januar dieses Jahres moderierte er in der ihm eigenen unnachahmlichen Art die Neujahrskonzerte in Bernkastel-Kues. Hermann Lewen würdigte für die Kultur & Kur GmbH Bernkastel-Kues und die Mosel Festwochen Seiferts kulturelles Schaffen und seine Freundschaft zur Mosel: "Er war es, der mit seiner Popularität von Beginn an die Neujahrskonzerte in der Mosellandhalle zu großen und dauerhaften Erfolg führte," sagte Lewen. Mit seinem Steinbach-Ensemble und in seiner unvergesslichen Rolle als Bacchus war er schon bei der Premiere der Mosel Festwochen 1985 zu Gast. Der 1936 in Schlesien geborene Seifert absolvierte nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaft eine Schauspielausbildung in Berlin. Nach Engagements an verschiedenen Theatern kam er 1965 zum SWR Baden-Baden und erlangte mit seiner sonntäglichen Sendung "Von 10 bis 12" Kultstatus. Den Musikfreunden, insbesondere denen an der Mosel, wird er mit dem in Erinnerung bleiben, was er selbst beim diesjährigen Neujahrskonzert sagte: "Meine Sendungen und meine Konzertmoderationen sollen positive Lebenshilfen sein in meiner Grundüberzeugung von Glaube, Hoffnung und Liebe."

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