Neumagen-Dhron. Lix Fleischer als Vorsitzender des Gewerbevereins, Leo Wächter als Vertreter der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und Weinkönigin Lea I. sprachen ebenfalls zu den gut 110 Gästen, die trotz widriger Witterungsverhältnisse ins Römerkastell gekommen waren.
"2013 wird ein sehr komplexes Jahr, in dem wir eine Menge zu schultern haben", sagte Ortsbürgermeister Willi Herres dem TV. Positiv hob er bei seiner Ansprache im Rahmen des Neujahrsempfanges hervor, dass in Neumagen-Dhron die Bevölkerungszahlen nicht nur konstant, sondern steigend seien. Zahlreiche Zuzüge junger Familien mit Kindern belegten dies. Das sei durchaus auf die gute Grundversorgung, die hier gewährleistet ist, zurückzuführen. "Gute Schulen und die Möglichkeit der Betreuung der Kinder von klein auf in einer Kita sind in der heutigen Zeit ein wichtiger Aspekt, seinen Lebensmittelpunkt noch auf dem Lande zu wählen", so Herres. Er werde die Entwicklung fördern. Deshalb müsse man die Infrastruktur erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen. Der Ortschef regte an, einen Arbeitskreis von Gemeinde und Gewerbeverein zu bilden, um unter anderem alternative Wege für Neuansiedlungen zu erschließen. "Es ist besser, eine Geschäftsimmobilie einem Jungunternehmer zu guten Konditionen zu überlassen, als das Gebäude jahrelang leerstehen zu lassen."
Lix Fleischer vom Gewerbeverein begrüßte die Idee, die die super Zusammenarbeit noch intensiviere. "Wir sind offen für solche Gespräche." Er lobte die sehr gesunde Struktur der Gemeinde, warnte aber auch, dass man dafür gemeinsam an der Erhaltung und dem Ausbau arbeiten müsse. "Trotzen wir der Prognose der angeblich aussterbenden kleinen Moselgemeinden", so Fleischer.
Für 2013 stehen die Vollendung einiger Maßnahmen wie die Wasserversorgung, die Willemsstraße, der Endstufenausbau "Auf Säbsel" in Papiermühle, schnelles Internet in der Ortslage Dhron sowie auch die Übernahme der Gebäudeträgerschaft der Gemeinde für die beiden Kitas an. Die geplante Photovoltaikanlage auf dem Neumagener Berg auf etwa 3,5 Hektar sei in der Untersuchungs- und Planungsphase. Die Vorbereitungen zum Abschluss der Städtebausanierung, die Ende 2014 ausläuft, seien im vollen Gange. Die Gemeinde möchte in das Projekt "historische Stadt" aufgenommen werden. jo