Bausendorf. Es gab einmal einen Ort in der Eifel, der nannte sich Heinzerath - nicht zu verwechseln mit einem gleichnamigen Ort im Hunsrück. Er befand sich im Bereich der heutigen Ortsgemeinde Bausendorf, Ortsteil Olkenbach.
In den Wirren des 30-jährigen Krieges von 1618 bis 1648 ist dieses Heinzerath aber von der Landkarte verschwunden, es wurde von seinen Bewohnern aufgegeben.
Nur eine Kapelle blieb übrig. Sie wurde um 1610 im spätgotischen Stil gebaut. Zu dieser Zeit kam auch der Steinaltar aus der Werkstatt des Hans Rubrecht Hoffmann aus Trier in die Kirche. Aus der Inschrift geht hervor, dass er gestiftet wurde.

Ursprünglich hingen in ihrem Turm zwei Glocken, eine aus dem Jahr 1694 und eine weitere Glocke, die 1722 gegossen wurde. Diese wurde aber zu Beginn des ersten Weltkriegs eingezogen. Nach dem Krieg wurde sie durch eine kleine Eisenglocke ersetzt. Als Bürgermeister Otto Maria Bastgen (ehemalige Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf) verabschiedet wurde, hat dieser statt Geschenken um eine Spende für die Stiftung Kapelle Heinzerath gebeten. Wie Klaus Görgen aus Olkenbach mitteilt, sei ein beachtlicher Betrag zustande gekommen.
So konnte eine neue, große Glocke gegossen werden, die anstelle der kleinen Eisenhartgussglocke im Turm aufgehängt werden soll.
Weihbischof Helmut Dieser wird die Glocke am Sonntag, 23. August, anlässlich der Olkenbacher Bartholomäus-Kirmes feierlich einweihen. hpl
Extra

Die Bartholomäus-Kirmes beginnt am Samstag, 22. August, um 17 Uhr. Um 20 Uhr gibt es Wunschmusik mit DJ Mario v.d. Riez. Am Sonntag 23. August, ist um 10 Uhr Festgottesdienst mit Glockenweihe. Ab 11.30 Uhr ist Mittagessen, 14 Uhr Kaffee und Kuchen, 15 Uhr Kindermalwettbewerb. Am Montag, 24. August, gibt es um 10 Uhr Frühschoppen, 15 Uhr Kinderbelustigung, 20.30 Uhr Kirmesausklang im Festzelt. hpl