Eisweinlese bei besonders frostigen Temperaturen
Traben-Trarbach. (cb) Je tiefer die Temperaturen, desto konzentrierter und besser das Ergebnis: Von daher verspricht der am Wochenende in vielen Weingütern an der Mosel geerntete Eiswein ein ganz besonders gutes Tröpfchen zu werden.
Minus sieben Grad müssen es sein, damit die Trauben richtig gefroren sind und das Konzentrat gewonnen werden kann. Am Samstagmorgen lagen die Temperaturen weit niedriger. In der Lage "Kräuterhaus", in der Winzer Jörg Trossen mit fleißigen Helfern unterwegs war, wurden minus 14 Grad gemessen.
Normalerweise wird Eiswein am frühen Morgen, so gegen fünf sechs Uhr, gelesen, weil es dann am kältesten ist. In den vergangenen Tagen konnten die Winzer auch bei Tageslicht ernten. So begann die Wingerts-Arbeit auch bei Jörg Trossen erst gegen 6.30 Uhr und endete um 10 Uhr. Der Winzer erwartet etwa 300 Liter des edlen Getränks, das etwa 200 Öchsle-Grade aufweisen wird.
Für manche Winzer endet ein in Bezug auf Eiswein besonderes Jahr. Im Januar ernteten sie bei ähnlichen Temperaturen Trauben, die aber noch dem Jahrgang 2008 zugerechnet werden.