"Falsche Behauptungen"

Die Stellungnahmen von Weinjournalist Stuart Pigott zur B 50 neu und zum Hochmoselübergang haben Spuren hinterlassen.

Graach. (cb) Mit Empörung hat die Vereinigung Bürger für Bürger (VBB) auf den Leserbrief vom 30. Januar ("Wie kam Pigott") von Wilfried Plohmann aus Pellingen zum Auftritt von Stuart Pigott reagiert. Weinjournalist Pigott hatte am 25. Januar in Graach vor 170 Zuhörern seinen Unmut zu den Plänen zum Bau der B 50 neu (inklusive des Hochmoselübergangs) geäußert. Die VBB als Veranstalter sei äußerst erstaunt darüber, dass ein Leser so ungeniert und offensichtlich ohne sich vorher schlau zu machen, derart falsche Behauptungen in die Welt setze. Ihr Inhalt und vor allem die Formulierung grenzten schon an Rufschädigung. Stuart Pigott, bekennender Nicht-Autofahrer ohne Führerschein, sei ganz problemlos und bequem mit dem Zug aus Berlin angereist. Am Wittlicher Hauptbahnhof sei er dann allerdings mit dem Auto abgeholt worden. Das sei aber keine Frage des unzureichenden Straßenbaus, sondern eines schlecht funktionierenden Öffentlichen Personennahverkehrs - also eine Aufgabe, die die Region zu bewältigen hat. Stuart Pigott in einen Kanon von "Fremden" einzureihen, deren "Ratschläge uns lange genug zu belächelten, leicht rückständigen Deppen einer Grenzregion gemacht haben", sei geradezu empörend, sagt VBB-Vorsitzende Heide Weidemann. Erstens sei Stuart Pigott, der zehn Jahre in Bernkastel-Kues gelebt habe, an der Mosel möglicherweise mehr zu Hause als mancher, der schon länger hier wohne. Zweitens seien Menschen, die die Mosel lieben, herzlich willkommene Gäste. Wenn Wilfried Pohlmann sich als "belächelter, leicht rückständiger Depp" empfinden sollte, sei das seine Sache. Damit müsse sich ansonsten niemand identifizieren.

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