Fast nur Lob für das größte Weinfest der Region

Bernkastel-Kues · Es war ein gelungenes und harmonisches Fest. So lautet die Bilanz der Organisatoren des Weinfests der Mittelmosel. Der Moselblümchenempfang für Trachtenträgerinnen soll wiederholt werden. Die Abschussorte für das Feuerwerk werden künftig wieder reduziert.

 Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr: Eine junge Moselblümchenträgerin winkt beim Festumzug des Weinfests. TV-Foto: Marion Maier

Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr: Eine junge Moselblümchenträgerin winkt beim Festumzug des Weinfests. TV-Foto: Marion Maier

Bernkastel-Kues. Mit dem Familientag auf dem Rummel und einem letzten Verkaufstag auf dem Kunsthandwerkermarkt ist das Weinfest der Mittelmosel am Dienstagabend zu Ende gegangen. Stadtbürgermeister Wolfgang Port zieht eine rundum positive Bilanz. "Die Winzer sind zufrieden, andere Standbetreiber auch und es gab keine großen Zwischenfälle trotz der mehr als 200 000 Besucher."
Feuerwehr und Polizei hätten unterdurchschnittlich wenige Schlägereien registriert. Das Wetter habe gepasst. An der Eröffnung der Weinstraße mit einem Moselblümchentreffen will Port festhalten. Er sagt: "Das hat eingeschlagen. So viele Trachten wie in diesem Jahr habe ich in den vergangenen 20, 30 Jahren nicht auf dem Fest gesehen." Viele hätten dies zum Anlass genommen, sich entsprechend einzukleiden. Die Weinstraße mit den 32 Ständen und 500 Weinen sei voll gewesen.
Gelungen fand Port auch die erste Zusammenkunft der Weinhoheiten auf dem Marktplatz. 38 Majestäten haben der feierlichen Krönung von Mosella Nina I. in stattlichen Roben weiteren royalen Glanz verliehen. Für das nächste Fest erwägt Port, eine Nacht der Königin zu organisieren.
Das Feuerwerk mit dem mehrminütigen Raketen-Dauer-Abschuss-Finale sei gut angekommen. Es sei ein Versuch gewesen, die Abschussstellen von zwei auf fünf zu erhöhen. Künftig würde die Stadt sich wohl aber auf drei beschränken: die Burg, ein Mosel-Ponton und neu: das Schützenhaus. Beim Festumzug am Sonntag hat laut Port alles gepasst. "Ich bin den Weinorten der Umgebung dankbar, dass sie sich dort und auf der Weinstraße so engagieren."
Kunsthandwerkermarkt wächst


Organisatorin Barbara Jakobs spricht von einem "harmonischen Fest". Auch sie hat von Besuchern und Standbetreibern fast nur positive Resonanz erhalten. Lediglich die eine oder andere Musikgruppe sei nicht ganz so gut angekommen. "Sie werden ausgetauscht", sagt Jakobs. Kleine Probleme habe es mit der Lautstärke beim Schauspiel zur Doctorsage auf dem Marktplatz vor der Mosella-Krönung gegeben. Das Spektakel mit einer wachsenden Zahl von Beteiligten insbesondere aus der Mittelaltergruppe Conductio princastell komme aber trotz der Enge auf dem Marktplatz gut bei Einheimischen und Touristen an.
Josef Zimmer, Organisator des Rummels und des Kunsthandwerkermarkts, meldet zufriedene, teils sogar begeisterte Händler und Fahrgeschäftsbetreiber. Lediglich einzelne Neue hätten sich mehr erhofft, doch fehle es ihnen vielleicht auch an Ausdauer, meint Zimmer.
Er sieht den Markt auf einem guten Weg. Die Zahl der Stände sei im Vergleich zum Vorjahr von 50 auf 70 in die Höhe geschnellt. Beim Rummel waren 50 Schausteller. mai

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