Bernkastel-Kues. 85 Mitarbeiter und neun Millionen Euro Umsatz: Die Firma Zöllner Fensterbau, seit 1939 in Bernkastel-Kues ansässig, gehört zu den größeren Unternehmen in der Mittelmosel-Stadt.
Neben der Betriebsstätte in der Handwerkstraße im Kueser Gewerbegebiet klafft zurzeit ein riesiges Loch. Bagger und Raupen wühlen sich durchs Erdreich und beginnen mit den Arbeiten für den Bau einer 1800 Quadratmeter großen Produktionshalle. Sie soll im September dieses Jahres fertig sein. Mit den Maschinen, mit denen dort in Zukunft Holz-Alu-Fenster und Türen hergestellt werden, beträgt die Investitionssumme nach Firmenangaben rund zwei Millionen Euro.
Neue Mitarbeiter

Geschäftsführer Peter Stein nennt mehrere Gründe für diesen Schritt: Die Geschäfte laufen gut, die Firma hat in den vergangenen drei Jahren 20 weitere Mitarbeiter eingestellt.
Außerdem war eine alte Halle durch den verheerenden Hagelsturm im August 2011 schwer beschädigt worden, sie wurde bereits abgerissen. In der neuen Halle kann mit modernen Maschinen rationeller und kostengünstiger produziert werden.
Ein weiterer wesentlicher Faktor für diese unternehmerische Entscheidung: Peter Stein wird bei der Führung des Unternehmens seit knapp zwei Jahren von seinem Sohn Patrick unterstützt. Der 33-Jährige studierte Betriebswirtschaft und arbeitete sechs Jahre in den USA im Management mehrerer Firmen. Peter Stein: "Ich bin froh, dass er wieder nach Hause gekommen ist." Zöllner produziert nicht nur die Holz-Alu-Fenster und Türen, die Firma baut die Teile mit eigenen Monteuren auch selbst bei den Kunden ein. 20 000 bis 22 000 Fenstereinheiten verlassen jedes Jahr den Betrieb. Rund 60 Prozent der Produkte liefert Zöllner in einen Umkreis von 80 Kilometer. Auch in Luxemburg ist Zöllner vertreten.