Feuer zerstört Wohnhaus in Kinderbeuern: 79-jähriger Bewohner muss mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus

Kinderbeuern · Bei einem Wohnhausbrand ist am Montag in Kinderbeuern ein Mann verletzt worden. Er erlitt eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Haus wurde durch das Feuer völlig zerstört und ist unbewohnbar.

Feuer zerstört Wohnhaus in Kinderbeuern: 79-jähriger Bewohner muss mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus
Foto: Agentur Siko

Großeinsatz für die Feuerwehren im Alftal, Traben-Trarbach, Kröv und Wittlich: 130 Einsatzkräfte haben am Montag mehrere Stunden ein Feuer in einem Wohnhaus in der Straße Alftalblick in Kinderbeuern bekämpft . Bis das letzte Glutnest gelöscht war, dauerte es vier Stunden.

Eine Nachbarin, die gegenüber wohnt, war kurz nach 11 Uhr vor die Tür gegangen und hatte als erste das Feuer bemerkt. Flammen schlugen aus dem Dachfenster und dichter Rauch stieg in den wolkenlosen Himmel. Die Frau wählte sofort die Feuerwehr-Notrufnummer. Inzwischen waren zwei weitere Nachbarn zu dem Haus geeilt und riefen den Namen des einzigen Hausbewohners - ein 79-jähriger Mann. Dieser antwortete allerdings nicht.

Unterdessen waren bereits zwei Feuerwehrmänner aus Kinderbeuern vor Ort, die die Tür aufbrachen, den Mann aber nicht finden konnten. Er hatte sich in den Garten hinter dem Haus gerettet. Dort wurde er bewusstlos aufgefunden. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten ins Wittlicher Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Kripo Wittlich nicht.

Der Hund des 79-Jährigen wurde kurze Zeit von einer Nachbarin aufgenommen, er befindet sich jetzt im Tierheim.
Im Einsatz waren Aktive der Feuerwehren aus Kinderbeuern, Hetzhof, Bengel, Kröv, Bausendorf, Olkenbach, Kinheim, Hontheim und Krinkhof. Christoph Zender, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, hatte die Einsatzleitung.

Die Wehren löschten das Feuer von außen zunächst mit Wasser. Dabei kam das Hubrettungsfahrzeug mit dem Teleskopmast der Feuerwehr Traben-Trarbach zum Einsatz. Später setzten die Wehrleute Löschschaum ein, um die schlecht zugänglichen Glutnester unschädlich zu machen. Ein weiterer Trupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, bekämpfte das Feuer von innen.

Einsatzleiter Christoph Zender: "Das Haus ist in Holzrahmenbauweise gebaut. Zwischen den Wänden sind Isolierschichten, wo sich leicht Glutnester bilden. Deshalb waren die Löscharbeiten schwierig und dauerten länger an."

Neben den Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften waren auch Beamte der Polizeiinspektion Wittlich, ein Notarzt und Kräfte der Rettungswache Wittlich im Einsatz.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Kriminalinspektion Wittlich dürfte das Feuer im Dachgeschoss entstanden sein. Die genaue Brandursache ist jedoch noch unklar. Die Ermittlungen hierzu führt die Kripo Wittlich und dauern an.

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