Firmlinge tun Gutes

Unterstützung für hilfsbedürftige Menschen: Engagierte Firmlinge aus Longkamp und Kommen haben für die Wittlicher Tafel Geld gesammelt.

Longkamp. (red) Die acht Firmlinge aus Longkamp und Kommen Christopher, Damian, Eva-Maria, Fabio, Louisa, Mathias, Sandra und Tobias haben sich im Rahmen der Vorbereitung auf ihre Firmung für ein christlich-soziales Projekt entschieden. Es sollte eine Aktion sein, bei der etwas für notleidende Menschen in unserer Region getan wird.

So war die Unterstützung der Wittlicher Tafel genau das richtige Projekt. Die Wittlicher Tafel hilft Bedürftigen durch die Ausgabe von qualitativ einwandfreien Lebensmitteln, um in der Regel eine schwierige Zeit zu überbrücken. Die Menschen müssen nachweisen, dass sie bedürftig sind und Unterstützung benötigen. Sie erhalten dann einen Berechtigungsausweis — die "Kundenkarte".

Nur ehrenamtliche Mitarbeiter



Diese Bedürftigkeit wird alle sechs Monate überprüft. Die Kunden kommen aus 69 Orten des Kreises Bernkastel-Wittlich, der größte Teil aus Wittlich. Derzeit kaufen etwa 1500 Personen, davon ein Drittel Kinder, gegen einen symbolischen Wert von einem Euro bei der Tafel ein. Bei der Wittlicher Tafel arbeiten ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter, und sie finanziert sich nur aus Geld- und Sachspenden.

Bei der Frage, sammeln wir Lebensmittel oder Geld und dem "wo, wann und wie", fiel die Entscheidung der Firmlinge auf das Sammeln von Geld. Nach einer Vorabendmesse in der Pfarrkirche St. Andreas, Longkamp, war es dann soweit.

Die Firmlinge hatten alles vorbereitet und luden die Gottesdienstbesucher zu einem kurzen Verweilen in der Kirche bei selbst gebackenem Kuchen und Tee ein. Gleichzeitig boten sie Informationen zur Wittlicher Tafel an und baten um eine Geldspende für ihr Projekt. Die Firmlinge haben sich sehr gefreut, dass in kurzer Zeit eine Geldspende von 273 Euro zusammengekommen war.

Vielen fällt der Gang zur Tafel schwer



Diese Spende haben die Firmlinge persönlich an Hiltrud Jüttermann von der Wittlicher Tafel überreicht. Sie erklärte ihnen dort das komplexe System von der Abholung der von den Betrieben zur Verfügung gestellten Lebensmittel, der Vorbereitung der Waren für den Verkauf und die Ausgabe der Lebensmittel an die bedürftigen Kunden.

So konnten die Jungen und Mädchen einen konkreten Eindruck davon bekommen, wie Lebensmittel gerecht unter den Kunden aufgeteilt werden und dass es Menschen gibt, die nicht genügend Geld haben für den Einkauf von Lebensmitteln in normalen Geschäften.

Jüttermann führte die Firmgruppe und ihre Begleitpersonen durch die Räumlichkeiten, die sehr freundlich, hell, sauber und ordentlich gestaltet sind. "Trotzdem fällt manchen Bedürftigen der Gang zur Wittlicher Tafel sehr schwer", so Jüttermann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort