Lötzbeuren. Über ein besonders großes Geschenk freut sich die Gemeinde Lötzbeuren: Der Erbe des ältesten Fachwerkhauses im Ort hat ihr das Haus vermacht. Deshalb hat der Gemeinderat nun der Gründung einer Stiftung zugestimmt, in deren Besitz das Gebäude übergehen wird. Dazu gab\'s ein Startkapital von 500 000 Euro. Zudem nimmt die Stiftung Spenden entgegen, um sich um die Entwicklung alter Häuser im Ortskern zu kümmern, erklärt Ortsbürgermeister Klaus Reitz. Dazu gehört unter anderem auch das ehemalige Raiffeisenlager.
Wie das alte Fachwerkhaus in der Ortsmitte genutzt werden soll, dazu gibt es schon viele Ideen - zum Beispiel eine Dorfakademie, ein Haus für ältere Menschen oder eines, wo verschiedene Generationen zusammenkommen, um voneinander zu lernen, erklärt Reitz. Die Bürger haben verschiedene Anforderungen an zwei Architekten herangetragen, die am 21. Juni ihre Vorschläge vorstellen werden. Dann entscheide sich die Gemeinde für einen der Pläne.
In der jüngsten Ratssitzung war zudem die Windkraft Thema. Nach einer ersten Abschätzung könnten auf 42 Hektar in Lötzbeu ren Windräder errichtet werden. Jetzt soll die Verbandsgemeinde die Standorte weiter prüfen.
Auch die Planung des Nahwärmenetzes geht voran. Fachleute sollen herausfinden, welche Lösung für die Gemeinde wirtschaftlicher ist: eine zentrale Anlage, die entweder das ganze Dorf oder nur 30 optimal gelegene Häuser versorgt oder Wärmeinseln: kleinere Kraftwerke in den Ortsteilen. Gebaut werden kann das Nahwärmenetz in diesem Jahr allerdings nicht mehr.
Dafür soll noch 2012 die Mauer rund um den Friedhof für 80 000 Euro erneuert werden. Sie ist auf etwa 60 Metern Länge sanierungsbedürftig. uq