Der Wettbewerb wurde in aufwändigen Vorarbeiten von infas und der Bertelsmann Stiftung organisiert; die Teilnahme ist freiwillig. Das bedeutet, dass sich nur Bibliotheken dem Vergleich stellen, die davon ausgehen können, dass ihre Leistungen gut sind. In den vier Zieldimensionen "Auftragserfüllung", "Kundenorientierung", "Wirtschaftlichkeit" und "Mitarbeiterorientierung" vergleichen sich die Bibliotheken. Diese Zieldimensionen setzen sich aus verschiedenen Indikatoren zusammen. So werden für die "Auftragserfüllung" Zahlen zu "Medien je Einwohner", "Publikumsfläche je Einwohner", "Mitarbeiter je Einwohner", "Erneuerungsquote", "Computerangebot je Einwohner" und "Internet-Service" gesammelt. Aber auch Krankheitsstand und Fortbildungen der Mitarbeiter werden in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Bibliotheken untersucht. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 205 deutsche Bibliotheken am BIX (Bibliotheksindex), wovon nur fünf Bibliotheken aus Rheinland-Pfalz sind (zum Beispiel Bad Kreuznach, Rang 26 und Landau, Rang 28). Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen nehmen mit jeweils rund 50 Bibliotheken am Wettbewerb teil. Für die Stadtbücherei Wittlich ist die Teilnahme in erster Linie eine wichtige Kontrolle, um mit ihrer Arbeit und Leistung im bundesweiten Vergleich gesehen werden zu können. Die Stadtbücherei stellt sich dem Wettbewerb als Gesamtsystem mit den Zweigstellen Kreisergänzungsbücherei Bernkastel-Wittlich und der Bibliothek des Emil-Frank-Instituts. Dieses bibliothekarische Gesamtsystem ist in Deutschland eine einzigartig, da die drei Bibliotheken völlig unterschiedliche Träger haben.