Traben-Trarbach/Bernkastel- Kues. "Das ist eine wichtige und gute Entscheidung für den Standort Traben-Trarbach und die Menschen in der Region." Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber, der gestern ebenso wie Landrat Gregor Eibes und die Schulleitung der Realschule plus in Traben-Trarbach per elektronischem Brief vom Bildungsministerium informiert wurde, freut sich riesig über das neue Bildungsangebot in der Stadt. Zu Beginn des Schuljahres 2013/14 erhält die Realschule plus Traben-Trarbach eine zweizügige Fachoberschule (FOS) mit der Fachrichtung Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit. Einzige Voraussetzung: Es müssen sich mindestens 40 Schüler anmelden. Der Leiter der Realschule plus, Gunnar Teuchner, ist überzeugt: "Das schaffen wir. Das Interesse war in den vergangenen Jahren schon sehr groß. Das haben die Elternbefragungen gezeigt." Die zweijährige Fachoberschule führt zur Fachhochschulreife. Praktikumsplätze gibt es unter anderem im Traben-Trarbacher Krankenhaus, in Arztpraxen und im Alten- und Pflegeheim Ida-Becker-Haus. Auch Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus begrüßt die Zusage aus Mainz. Pönnighaus: "Darüber werden sich viele Eltern freuen."
Ein weiteres schulisches Angebot gibt es laut Bildungsministerium ab dem Schuljahr 2013/14 auch an der Berufsbildenden Schule (BBS) Bernkastel-Kues. Dort kann eine Fachschule für Altenpflege eingerichtet werden. 23 Schüler müssen sich anmelden. Eine Zahl, die nach Meinung von Schulleiter Willi Günther voraussichtlich deutlich übertroffen werden wird. Günther: "Das Profil der Schule wird deutlich gestärkt."
An der neuen Fachschule werden Altenpfleger und Altenpflegehelfer ausgebildet. Zugangsvoraussetzung für die einjährige Altenpflegeschule sind der Hauptschulabschluss und ein praktisches Jahr - für die dreijährige Altenpflegeschule die Mittlere Reife. Günther sagte gegenüber dem TV, dass die BBS mit der Realschule plus eng zusammenarbeiten werde.