Großlittger Rebell macht ernst

GROSSLITTGEN. (mai) Reinhold Graf, Vertreter der FWG in der Verbandsgemeinde, kündigte nach der Ratsentscheidung für die Badsanierung an, mit Einwohnerantrag und Bürgerbegehren dagegen vorzugehen.

Als einer der drei Besucher verfolgte Reinhold Graf, Mitglied der FWG in der VG und der Wählergruppe Graf/Weiler im Großlittger Gemeinderat, die Sitzung des VG-Rats, in der es um die Bad-Sanierung ging, aufmerksam mit. Am Tag danach sagt der Kommunalpolitiker: "Ich muss noch ein paar Telefonate führen, aber ich gehe davon aus, dass wir gegen die Sanierung vorgehen." Bereits vor einigen Monaten hatte Graf dies angekündigt. Eins von Grafs Argumenten: "Die meisten Ortsgemeinden haben Schulden, einen unausgeglichenen Haushalt und dringendere Aufgaben zu erledigen als eine Badsanierung." Dass die Ortsgemeinden, so wie es VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz zusicherte, nicht durch eine höhere VG-Umlage belastet werden, will er nicht so recht glauben. Er hält die jährlichen Kosten für das neue Bad, mit denen die Verwaltung rechnet, für geschönte Zahlen. Er befürchtet, dass sich die VG, die mehr als 3,32 Millionen Euro Schulden verfüge, in die Handlungsunfähigkeit hineinmanövriere. Wie die FWG nun genau vorgeht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Vermutlich wird es zunächst einen Einwohnerantrag geben, mit dem die Bürger der VG befragt werden, ob sie für die Sanierung sind. Entscheiden sie anders als der VG-Rat, muss sich das Gremium noch einmal mit dem Thema befassen.

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