Hannes Kuhhandel

DIERSCHEID. "300 Jahre Hansenkreuz" feiert Dierscheid vom 4. bis 6. Juli. Die Dorfbevölkerung spielt die Sage um das Wegekreuz am Kellerberg nach.

Am Sonntag, 6. Juli, um zehn Uhr werden sich die Dierscheider und ihre Gäste über den 448 Meter hohen Kellerberg zum Hasenkreuz auf den Weg machen. Wie vor 300 Jahren, als "Hannes" in Dierscheid lebte, läutet dann der "Gemeindediener" (Ortsbürgermeister Hermann Lossbrand) die Reise in die Vergangenheit ein: "Dier lief Leit, ech dorf ech de Morgen zu iser Feier zum 300-järigen Beston von isem Hansekreuz begrießen. Et as ganz doll, dat Dir de morjen guppenweis hei erschienen seit. Die Dichenter wellen ech haut ebbes extras bieden. Wat, do misst Dir ech ieweraschen lossen." Die Theater-Wanderung wird im Anschluss daran die abenteuerlichen Umstände der Errichtung des Hansenkreuzes nacherzählen. In zweieinhalb Stunden stellen 30 Laiendarsteller an vier verschiedenen Schauplätzen in verschiedenen Szenen die Ereignisse von damals dar und verraten, dass die Entstehung des Wegekreuzes mit einem einfachen Kuhhandel begann: "Guden Dach, ech sen den Hannes von Dichent. Ech hon hei en prächtig Kuh. Guckt ech dat Vieh mol an."In das historische Wochenende führt der Vorsitzende des Peter-Zirbes-Kreises, Willi Follmann, am Freitag, 4. Juli, ein. Mit seinem Thema "Burgen und Befestigungen an der Grenze zwischen Herzogtum Luxemburg und Kurfürstentum Trier" will er Dierscheid und seine Umgebung in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang stellen.

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