Heintel oder Gewehr: Noch ist alles offen

Völlig offen ist, wen die SPD als Bundestagskandidaten im Wahlkreis 201 (Mosel-Rhein-Hunsrück) ins Rennen schickt. Die Delegierten entscheiden am morgigen Donnerstag, 19 Uhr, in der Aula der Landespolizeischule auf dem Flughafen Hahn. Zwei Kandidaten bewerben sich um das Bundestagsmandat: Marcus Heintel aus Morbach und Klaus Gewehr aus Sohren.

Flughafen Hahn. (sim) Der Wahlkreis 201 Mosel-Rhein-Hunsrück ist ein seltsames Gebilde: Er umfasst den Rhein-Hunsrück-Kreis, den Kreis Cochem-Zell und den Altkreis Bernkastel-Kues mit den Verbandsgemeinden Neumagen-Dhron, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach und die Einheitsgemeinde Morbach. Er ist flächenmäßig der zweitgrößte Wahlkreis in Rheinland-Pfalz und hat rund 230 000 Einwohner.

Sicher ist bereits, dass für die CDU erneut Peter Bleser im Wahlkreis 201 kandidiert. Bleser hat von 1990 bis 2002 als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Cochem und seit 2002 den Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück im Bundestag vertreten.

Bei der Bundestagswahl 2005 war Marcus Heintel bereits der SPD-Kandidat im Wahlkreis. Er holte damals 32,7 Prozent der Erststimmen, Peter Bleser erreichte 50,1 Prozent. Das damalige Zweitstimmenergebnis in dem Wahlkreis lautete für die CDU 42,4 Prozent, für die SPD 30,5 Prozent.

Heintel hofft, dass ihm die Delegierten eine zweite Chance geben. Die Mehrheit der Delegiertenstimmen aus dem Altkreis Bernkastel-Kues dürfte ihm sicher sein. Die SPD Bernkastel-Wittlich hatte ihm auf dem Kreis-Parteitag am 2. August in Neumagen-Dhron seine Unterstützung zugesagt.

Marcus Heintel (32) ist Mitarbeiter beim AWO-Betreuungsverein. Er ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Morbach und Pressereferent des SPD-Kreisverbandes Bernkastel-Wittlich.

Klaus Gewehr (47) ist Bezirksleiter einer Versicherung. Seit 2004 ist er Ortsbürgermeister von Sohren, ferner ist er Mitglied im Kreistag Rhein-Hunsrück und in der Verbandsgemeinde Kirchberg.

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