Hier wird getanzt, gespielt und gelacht

Von unserer Redakteurin MARION MAIER MANDERSCHEID. Es war eine schwierige Geburt, aber nun lebt er, der Manderscheider Jugendtreff. Und wie! Jede Menge Energie haben die Jugendlichen reingesteckt, die Räume gemütlich zu machen. Nun treffen sie sich zum Tanzen, Billard spielen oder sie stellen sonst was auf die Beine. Donnerstagabend im ehemaligen Kindergarten in Manderscheid. Aus den Boxen tönt "I will survive". Dazu wird munter Disco-Fox getanzt. Die jugendlichen Paare drehen sich. Ab und an wird gelacht, wenn die Schritte nicht ganz der Reihe nach kommen. So oder so ähnlich sieht es nun jeden Donnerstag im Jugendtreff in Manderscheid aus. Etwa 20 junge Menschen zwischen zwölf und 15 Jahren kommen hier wöchentlich mit Gruppenleiter Jürgen Krämer und seinem Team zusammen, und dann wird nicht nur getanzt. Jugendliche haben kräftig geschuftet Die Jugendlichen haben zunächst richtig geschuftet, um es sich im Kindergarten gemütlich zu machen. Außerdem haben sie bereits ein Lied für den Kinderkarneval einstudiert, es wird Dart und Billard gespielt oder auch mal ein Video geschaut. "Dass wir jetzt einen Raum haben, in dem wir uns treffen können, finde ich wirklich gut." Dieser Meinung ist nicht nur Laura Stolz. Niklas Borsch, Alina Gillen und Simone Schmitz stimmen ihr enthusiastisch zu. Vorher haben sie sich bei jemandem zu Hause getroffen oder irgendwo draußen. Nun haben sie einen Raum für sich und das drei Mal die Woche, donnerstags, freitags und sonntags. Es war ein schwieriger Weg bis dorthin. Vor drei Jahren hatte die Stadt rund 100 Manderscheider Jugendliche zu einer Versammlung zum Thema Jugendtreff eingeladen, die Hälfte der Eingeladenen kam. Doch zunächst fehlte ein Raum, dann haperte es an einem Betreuer. Schließlich meldete sich Jürgen Krämer. Der 20-jährige Landwirt war schon im alten Jugendraum aktiv und wollte sich ohnehin im Forum Stadtentwicklung, für das er im Stadtrat sitzt, für junge Menschen engagieren. Zusammen mit den Jugendlichen Katharina Hohns, Anna Schleidweiler und Timo Becker sowie der Lehrerin Daria Heße und dem katholischen Gemeindeassistenten Thomas Kaspar leitet er nun seit Oktober 2004 den "Jugendtreff". Krämer: "Ich bin stolz auf die Jugendlichen. Was die schon alles auf die Beine gestellt haben innerhalb kürzester Zeit." Extra für denTV -Besuch wurden noch Möbel vom Sperrmüll rangeschleppt, die Decke mit einer Silo-Folie abgehängt. Mit Blumen und Lichterketten dekoriert und das Logo auf die selbst gestrichenen und bearbeiteten Wände gemalt. Doch dabei hatten die Jugendlichen auch jede Menge Unterstützung. Nach mehreren Aufrufen gab es viele Spenden und auch tatkräftige Unterstützung von Manderscheider Bürgern und Firmen. Die Stadt stellt die Räume im Kindergarten, zu denen auch eine Küche gehört, zur Verfügung. Für die Sanierung der Sanitäreinrichtungen und des Vorplatzes hat sie Fördergeld beantragt. Außerdem finanziert sie die Gruppenleiterausbildung von Krämer und Katharina Hohns. Bürgermeisterin Christel Praum, für die der Jugendraum eine wichtige Sache ist, freut sich, dass er nun läuft. Einer Erweiterung der Zielgruppe steht er offen gegenüber. Geplant ist, nachmittags Basteln und Ähnliches für die Neun- bis 13-Jährigen anzubieten. Ansonsten können die Jugendlichen neben der personellen Unterstützung der Kirche auch mit finanziellen Mitteln von dieser Seite rechnen. Das Geld wird beispielsweise in eine Wochenendfahrt im März in ein Jugendgästehaus investiert. Jürgen Krämer betont, dass im "Jugendtreff" Jugendliche ab 16 Jahren nicht ausgeschlossen würden. Sie müssten jedoch die Regeln - kein Alkohol, keine Zigaretten - beachten.

Donnerstagabend im ehemaligen Kindergarten in Manderscheid. Aus den Boxen tönt "I will survive". Dazu wird munter Disco-Fox getanzt. Die jugendlichen Paare drehen sich. Ab und an wird gelacht, wenn die Schritte nicht ganz der Reihe nach kommen. So oder so ähnlich sieht es nun jeden Donnerstag im Jugendtreff in Manderscheid aus. Etwa 20 junge Menschen zwischen zwölf und 15 Jahren kommen hier wöchentlich mit Gruppenleiter Jürgen Krämer und seinem Team zusammen, und dann wird nicht nur getanzt.Jugendliche haben kräftig geschuftet

Die Jugendlichen haben zunächst richtig geschuftet, um es sich im Kindergarten gemütlich zu machen. Außerdem haben sie bereits ein Lied für den Kinderkarneval einstudiert, es wird Dart und Billard gespielt oder auch mal ein Video geschaut. "Dass wir jetzt einen Raum haben, in dem wir uns treffen können, finde ich wirklich gut." Dieser Meinung ist nicht nur Laura Stolz. Niklas Borsch, Alina Gillen und Simone Schmitz stimmen ihr enthusiastisch zu. Vorher haben sie sich bei jemandem zu Hause getroffen oder irgendwo draußen. Nun haben sie einen Raum für sich und das drei Mal die Woche, donnerstags, freitags und sonntags. Es war ein schwieriger Weg bis dorthin. Vor drei Jahren hatte die Stadt rund 100 Manderscheider Jugendliche zu einer Versammlung zum Thema Jugendtreff eingeladen, die Hälfte der Eingeladenen kam. Doch zunächst fehlte ein Raum, dann haperte es an einem Betreuer. Schließlich meldete sich Jürgen Krämer. Der 20-jährige Landwirt war schon im alten Jugendraum aktiv und wollte sich ohnehin im Forum Stadtentwicklung, für das er im Stadtrat sitzt, für junge Menschen engagieren. Zusammen mit den Jugendlichen Katharina Hohns, Anna Schleidweiler und Timo Becker sowie der Lehrerin Daria Heße und dem katholischen Gemeindeassistenten Thomas Kaspar leitet er nun seit Oktober 2004 den "Jugendtreff". Krämer: "Ich bin stolz auf die Jugendlichen. Was die schon alles auf die Beine gestellt haben innerhalb kürzester Zeit." Extra für denTV -Besuch wurden noch Möbel vom Sperrmüll rangeschleppt, die Decke mit einer Silo-Folie abgehängt. Mit Blumen und Lichterketten dekoriert und das Logo auf die selbst gestrichenen und bearbeiteten Wände gemalt. Doch dabei hatten die Jugendlichen auch jede Menge Unterstützung. Nach mehreren Aufrufen gab es viele Spenden und auch tatkräftige Unterstützung von Manderscheider Bürgern und Firmen. Die Stadt stellt die Räume im Kindergarten, zu denen auch eine Küche gehört, zur Verfügung. Für die Sanierung der Sanitäreinrichtungen und des Vorplatzes hat sie Fördergeld beantragt. Außerdem finanziert sie die Gruppenleiterausbildung von Krämer und Katharina Hohns. Bürgermeisterin Christel Praum, für die der Jugendraum eine wichtige Sache ist, freut sich, dass er nun läuft. Einer Erweiterung der Zielgruppe steht er offen gegenüber. Geplant ist, nachmittags Basteln und Ähnliches für die Neun- bis 13-Jährigen anzubieten. Ansonsten können die Jugendlichen neben der personellen Unterstützung der Kirche auch mit finanziellen Mitteln von dieser Seite rechnen. Das Geld wird beispielsweise in eine Wochenendfahrt im März in ein Jugendgästehaus investiert. Jürgen Krämer betont, dass im "Jugendtreff" Jugendliche ab 16 Jahren nicht ausgeschlossen würden. Sie müssten jedoch die Regeln - kein Alkohol, keine Zigaretten - beachten.

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