Hilfe bei Schlaganfall

ZELL. (red) Bessere Hilfe für Schlaganfall-Patienten: Das Zeller Krankenhaus wird mit einer eigenen, modernen Einheit ausgestattet.

Die Diagnose Schlaganfall kann jeden treffen, ob alt oder jung. Schnelles Handeln ist aber in jedem Fall wichtig, um etwaige Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. In der Regel wird ein Therapiebeginn in den ersten drei Stunden als optimal angesehen. Die Behandlung in einer so genannten regionalen Stroke Unit, die auf die Schlaganfallpatienten spezialisiert ist, verbessert die Heilungschancen zusätzlich. Daher hat das Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Ge-sundheit des Landes Rheinland-Pfalz jetzt eine eigene Stroke Unit im St. Josef-Krankenhaus in Zell genehmigt. Mit Wirkung vom 1. Dezember 2004 stehen in der Zeller Klinik vier Betten mit Monitoring eigens für Schlaganfallpatienten zur Verfügung. Die ministeriale Entscheidung war zu Gunsten des St. Josef-Krankenhauses gefallen, da dieses sowohl über alle ärztliche Zusatzqualifikationen als auch über die entsprechenden medizin-technischen Ausstattungsvoraussetzungen verfügt. Unter der Leitung von Dr. Karl Friedrich Masuhr, Chefarzt der Abteilung für Neurologie in Zell, erhalten die Patienten hier eine engmaschige und lückenlose Überwachung aller entsprechenden medizinischen Funktionen und Daten. Außerdem stehen umfangreiche Diagnosetechniken, wie beispielsweise Computertomografie, Ultraschalluntersuchungen, Labor und zahlreiche neurologische Tests, zur Verfügung.Erfahrenes Team leistet umfassende Versorgung

Weiterhin gehören im St. Josef-Krankenhaus zum Team der Stroke Unit erfahrene Physiotherapeuten, eine Logopädin sowie ein Ergotherapeut, die auch während der anschließenden Versorgung auf der neurologischen Station der Zeller Klinik gemeinsam eine umfassende Behandlung und Frührehabilitation gewährleisten, ohne dass hierfür eine Verlegung des Patienten notwendig wäre. "Jeder Schlaganfall ist ein Notfall", sagt Dr. Masuhr. "Die rechtzeitige Behandlung in einer Stroke Unit bewahrt viele Schlaganfallpatienten vor dem Tod oder schweren bleibenden Beeinträchtigungen", erläutert Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Maria Hilf RLP gGmbH, die Neuerung im St. Josef-Krankenhaus.

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