HINTERGRUND

Rettungsdienst Die DRK-Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück GmbH mit Sitz in Daun unterhält Rettungswachen in Thalfang, Morbach, Wittlich, Bernkastel-Kues, Manderscheid, Traben-Trarbach, Daun, Jünkerath, Gerolstein und Kelberg.

Im Jahr 2003 beschäftigte die GmbH 217 Mitarbeiter, davon 118 hauptamtlich. Ihr sind für die Kreise Daun und Bernkastel-Wittlich die Aufgaben des Rettungsdienstes übertragen. Gerd A. Hommelsen sagt zur Lage im Land: "Die vom Land beabsichtigte ‚Öffnungsklausel‘ hinsichtlich der Mitwirkung der Sanitätsorganisationen ‚oder anderer Einrichtungen‘ ist nicht sinnvoll und erstrebenswert. In Rheinland-Pfalz besteht ein gut organisierter und funktionierender Rettungsdienst, der von den Sanitätsorganisationen und der Berufsfeuerwehr - nur Trier - im Auftrag der Kommunen wahrgenommen wird." Im Nachbarkreis Bitburg Prüm befürchtet der CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Bitburg-Prüm, Michael Billen, die Gesetzesnovellierung führe zu einer "Zerschlagung" eines Rettungssystems, das zu den effektivsten und leistungsstärksten der Bundesrepublik zähle. Generell meint Hommelsen zur Tatsache, dass dem DRK durch abnehmende Krankentransporte Einnahmen fehlen werden: "Die spannende Frage wird dann sein, ob die Kommunen das finanzieren werden, was nicht über Benutzungsentgelte refinanzierbar ist." (sos)

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