Hohe Qualität in Glas und Flasche

Hohe Auszeichnung für die Weingüter Philipps-Eckstein (Graach-Schäferei) und Witwe Dr. Thanisch - Erben Müller Burggraef: Beide Betriebe wurden mit einem Bundesehrenpreis für ihre Leistung geehrt.

Graach/Bernkastel-Kues. (cb) Einmal im Jahr vergibt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Bundes-Ehrenpreise an Weingüter. Ausgezeichnet werden Betriebe, denen bei der Bundesweinprämierung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) "besonders gute Gesamtleistungen" attestiert werden.

Am Freitagabend sind in Frankfurt wieder 21 dieser begehrten Preise vergeben worden. Gold ging an das Weingut August Ziegler in Maikammer (Pfalz), Silber an das Weingut Baldauf in Ramsthal (Franken). Zu den 19 Bronze-Preisträgern zählen auch zwei Betriebe von der Mosel: das Weingut Philipps-Eckstein in Graach-Schäferei und das Weingut Witwe Dr. Thanisch - Erben Müller Burggraef in Bernkastel-Kues. Das Weingut Philipps-Eckstein erhielt bereits zum dritten Mal nacheinander einen Bundesehrenpreis. 2007 wurde Patrick Philipps überdies als "Winzer des Jahres" geehrt.

"Einen solchen Preis dreimal hintereinander zu bekommen ist sehr selten", sagt Philipps mit Freude. Der Preis sei Bestätigung für den Kurs, den er mit seinem Betrieb fahre. Der 37-jährige Philipps, gelernter Bürokaufmann, ist ein Quereinsteiger und sammelte sein Wissen hauptsächlich im elterlichen Betrieb. Dieser umfasst etwa vier Hektar, meist in den Graacher Steillagen.

Mit 28 Jahren ist Maximilian Ferger, Betriebsleiter des Weingutes Witwe Dr. Thanisch - Erben Müller Burggraef, noch ein richtiger Jungspund. Doch er weiß längst, was er will. In den Betrieb, der bisher 95 Prozent seiner Weine exportiert, soll frischer Wind ziehen. "Wir wollen uns auch auf dem deutschen Markt präsentieren", sagt der gebürtige Bremer, der seit dem 1. April dieses Jahres den elf Hektar umfassenden Betrieb leitet.

Ferger nahm am Freitag eine weitere Auszeichnung entgegen. Die DLG kürte ihn zum zweitbesten deutschen Jungwinzer. Auch der erste Platz und damit der Titel "Jungwinzer des Jahres" geht an die Mosel. Gekürt wurde Matthias Meierer (Weingut Meierer, Kesten).

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft fördert mit diesem Preis gezielt den deutschen Winzernachwuchs und vor allem die nachhaltige Qualitätsarbeit. "Die im Rahmen des Wettbewerbs gezeigten Leistungen sind beeindruckend und zeigen, dass die deutsche Weinwirtschaft über einen hervorragend ausgebildeten Nachwuchs verfügt", schreibt die DLG.

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