Hubschrauber nützt allen

In den vergangenen Wochen war er wieder oft zu sehen und vor allem zu hören: Der Spritzhubschrauber zog seine Bahnen über die Steillagen. "Muss das sein - so früh morgens, wenn die meisten noch schlafen?

", hörte man immer wieder. Dass der Hubschrauber so früh fliegt, hat etwas mit der Thermik zu tun. Früh morgens ist es am sichersten. In vielen Köpfen geistert immer noch die Vorstellung herum, die Hubschrauberspritzung sei besonders "umweltschädlich". Dabei ist das Gegenteil der Fall. Die Hubschrauberspritzungen müssen den Forderungen einer kontrolliert umweltschonenden Landbewirtschaftung genügen. Das heißt unter anderem, dass keine Insektizide eingesetzt werden dürfen, und dass bei der Wahl der Mittel darauf geachtet werden muss, Nützlinge zu schonen. Viele Menschen haben Angst, die Pflanzenschutzmittel würden weit abdriften und in heimische Gärten gelangen. Dem ist nicht so. Heute werden moderne Injektor-Düsen eingesetzt, die dafür sorgen, dass kaum etwas vom Winde verweht wird. Außerdem: Beim Spritzen mit dem Hubschrauber fallen so gut wie keine Pflanzenschutzreste an, die entsorgt werden müssen. Fazit: Pflanzenschutz mit dem Hubschrauber ist umweltfreundlicher als die individuelle Spritzung mit Sprühgerät oder Schlauchspritze. Letztlich bedeutet der Hubschrauber eine enorme Arbeitserleichterung für die Winzer. Ohne ihn würden noch mehr Steillagen brach fallen. Winfried Simon

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