Im Weintourismus schlummern noch viele Potenziale

Schweich · Die Mosel bietet ideale Voraussetzungen für eine Reise zum Wein und wird auch als idealer Ort dafür angesehen. Der Wein allein reicht aber nicht, heißt es in einer Studie die beim Mosel Weinbautag vorgestellt und diskutiert wurde.

Schweich. Wo Winzer und Touristiker miteinander kooperieren und gemeinsam innovative und qualitativ hochwertig weintouristische Angebote entwickeln, können Weinanbau und Tourismus zu einem hohen Grad voneinander profitieren. Diese Einschätzung von Professor Dr. Bernd Eisenstein, Institut für Management und Tourismus der FH Westküste in Heide (Schleswig Holstein) wird die Angesprochenen freuen. Wein und Tourismus seien ein Glücksfall für die Mosel, sagte der Experte beim Mosel Weinbautag in Schweich.
Stärkere Zusammenarbeit



Bei der Studie wählten die Befragten unter 23 deutschen Weinregionen aus, welche für eine Reise zum Thema Wein geeignet ist. Dabei lag die Mosel mit Abstand ganz vorne.
Das sei aber kein Grund, sich auszuruhen, sagte Eisenstein. Denn zwischen der Präferenz und der Umsetzung klaffe eine Lücke. Der Markt für die Urlauber, die nur wegen des Themas Wein auf Tour gehen, sei noch zu klein. Gesundheit, Wellness sowie Wandern und Radfahren müssten noch mehr mit dem Wein kombiniert werden.
Alle vier Segmente spielen an der Mosel schon eine wichtige Rolle - vor allem Wandern und Radfahren. Das heißt also: Das Rad muss nicht neu erfunden werden, es muss in erster Linie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Leistungsträgern erreicht werden. cb

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