In Traben-Trarbach spielt die Musik

TRABEN-TRARBACH. (GKB) Seit nunmehr 20 Jahren haben die Sonntagskonzerte am Trarbacher Moselufer Tradition und erfreuen Einheimische und Gäste. Stets mit von der Partie ist ein Winzer aus dem Städtchen, der am Weinstand einen guten Tropfen und feinen Sekt ausschenkt. Daneben gibt es die "Musik am Markt" und den "Abend an der Mosel".

Das Mandolinen-Orchester aus Reil eröffnete in diesem Jahr am 1. Mai den musikalischen Reigen der Sonntagskonzerte im Pavillon, den es seit 15 Jahren gibt - vorher wurde unter freiem Himmel musiziert. 2001 war die "Musik am Markt" ins Leben gerufen worden; zweimal im Jahr spielen dort Duos oder Trios moderne Musik.Flotte Musik, Wein und Wurst

"Der Trabener Marktplatz sollte damit mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerufen werden", sagt Klaus Bürkle, Touristik-Geschäftsführer. Das Konzept scheint aufgegangen zu sein. Bei der ersten Marktmusik des Jahres, gestaltet vom "Duo Inkognito" mit Heike Härter und Bernd Pauli, finden sich viele Bürger und Besucher der Stadt auf dem Marktplatz ein und genießen nicht nur die flotte Musik, sondern auch Wein und Wurst. Für den 18. August ist die nächste "Musik am Markt" vorgesehen. Tradition hat auch der "Abend an der Mosel", der mittwochs am Trarbacher Pavillon ausgerichtet wird und sich großer Beliebtheit erfreut. In diesem Jahr gibt es ihn zweimal, am 22. Juni und am 14. September. "Wir haben uns in der Vorplanung bewusst etwas Luft gelassen", sagt Klaus Bürkle, "denn in diesem Jahr kommt ein weiteres Konzert am Alten Stadtturm in Trarbach hinzu". Die Musikvereine, die in der Doppelstadt auftreten, kommen zumeist aus der Umgebung und halten Traben-Trarbach seit Jahren die Treue. Gute Laune beim Schiffsanleger

Auch das "Duo Inkognito" hatte hier schon mehrere Auftritte, und Bernd Pauli schwärmt vom Traben-Trarbacher Publikum. "Die Menschen sind hier sehr offen, feiern gerne und sind locker." Auf dem Hunsrück gehe es steifer zu, hat er festgestellt. Das Honorar für die musikalischen Auftritte zahlt die Stadt. Klaus Bürkle ist überzeugt, dass das musikalische Angebot das Flair von Traben-Traben stärkt. "Wenn hier sonntags ein Schiff anlegt und die Gäste werden schon mit Musik am Moselufer empfangen, sorgt das für gute Laune, und wenn am Moselufer keine Musik spielt, dann ist woanders was los." Von Mai bis Oktober ist wieder für Abwechslung gesorgt, und die Musikvereine und Kapellen aus Reil, Longkamp, Traben-Trarbach, Wolf, Kröv, Irmenach-Beuren, Laufersweiler, Salmtal-Dörbach und den Niederlanden freuen sich wie die einheimischen Winzer am Weinstand auf viele interessierte und gut gelaunte Gäste.

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