Integration auf dem Fußballplatz

Bernkastel-Kues · Beim Fußball gibt es keine Sprach- und Kulturbarrieren. Das wird in Bernkastel-Kues deutlich, wo seit mehr als einem Jahr 20 Spieler unterschiedlicher Nationalitäten regelmäßig trainieren. Mittlerweile tragen sie auch Spiele aus.

 Die beiden Teams mit Betreuern, Organisatoren und Helfern. Foto: VG-Verwaltung

Die beiden Teams mit Betreuern, Organisatoren und Helfern. Foto: VG-Verwaltung

Foto: (m_mo )

Bernkastel-Kues. Die Idee wurde im Mai 2015 geboren. Weil Sport Verbindungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen über Sprachbarrieren hinweg möglich macht, wird seither in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues regelmäßig Fußballtraining für Flüchtlinge angeboten. Es wird von den lizenzierten Übungsleitern Manfred Junk und Jürgen Servatius geleitet. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten treffen sich alle 14 Tage samstags etwa 20 Spieler unterschiedlicher Nationalität zum Training auf dem Sportplatz im Schulzentrum. Durch Kontakte der Trainer zur Rosenbergschule wurde der Kader mit Schülern der Schule erweitert. Eine Integration, von der beide Seiten profitieren.
Nach einem Jahr gemeinsamen Trainings wurde das erste Turnier in Büchenbeuren (Rhein-Hunsrück-Kreis) gespielt. Auch die Verantwortlichen in dem Hunsrückort sehen im Sport eine Möglichkeit zur Integration. Hier wird schon seit drei Jahren trainiert, die Mannschaft ist bereits eingespielt und bildet im Verein TUS Büchenbeuren eine eigenständige Abteilung. Wie vereinbart kam die Mannschaft nach Bernkastel-Kues um die fußballerischen Fähigkeiten zu messen. Beide Teams zeigten ein flottes Spiel. United Bernkastel-Kues ging sogar in Führung. Kurz vor der Pause glich Büchenbeuren aus. In der zweiten Halbzeit überzeugten die Gäste durch reifere Spielanlage und erzielten zwei weitere Tore. Nach dem Spiel standen beide Mannschaften noch lange zusammen - auch das ein Zeichen der Verbindung und Freundschaft. red

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