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Traben-Trarbach/Bernkastel-Kues · Die Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues entwickeln gemeinsam ein interkommunales Gewerbegebiet

 Im Bereich Irmenach/Beuren soll entlang der B 50 neu ein großes Gewerbegebiet entstehen.

Im Bereich Irmenach/Beuren soll entlang der B 50 neu ein großes Gewerbegebiet entstehen.

Foto: dpa/Jens Wolf

Für die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach ist es ein zukunftsweisendes Projekt: Im Bereich Irmenach/Beuren soll entlang der B 50 neu ein großes Gewerbegebiet entstehen. Und weil auch Flächen, die sich auf der Gemarkung Kleinich befinden, dafür ausgewiesen werden sollen, handelt es sich um ein interkommunales Gewerbegebiet.
Die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ist mit im Boot.

Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von 84 Hektar, dabei entfallen 67 Hektar auf die Gemarkung Irmenach-Beuren und 17 Hektar auf die Gemarkung Kleinich. Es ist also deutlich größer als zum Beispiel das Gewerbegebiet auf dem Mont Royal.

Traben-Trarbachs VG-Chef Marcus Heintel: „Es ist ein sehr guter Standort entlang einer wichtigen Verkehrsachse.“

Die Fraktionen im VG-Rat, CDU, SPD, FDP, FWG und Grüne, stehen der Planung eines solchen Gewerbegebiets positiv gegenüber.

Anja Bindges (SPD): „Das interkommunale Gewerbegebiet bei Irmenach muss zwingend vorangetrieben werden.“ Der Ortsbürgermeister von Irmenach, Martin Kirst, spricht von einem langen Weg, der noch beschritten werden müsste.

Mit Blick auf die noch zu fassenden Beschlüsse im Gemeinderat sagt er: „Wir müssen geschlossen hinter diesem Projekt stehen.“

Um das Vorhaben voranzutreiben, ist eine interkommunale Zusammenarbeit notwendig. Der Verbandsgemeinderat Traben-­Trarbach hat auf seiner Sitzung im Dezember bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst, der Verbandsgemeinderat Bernkastel-Kues befasst sich am 13. Februar mit dem Thema. Ein positives Votum ist zu erwarten.

Danach können auf der Basis einer gemeinsamen Absichtserklärung (Letter of Intent) beide Verwaltungen das Projekt angehen. Die Federführung liegt bei der VG-Verwaltung Traben-Trarbach.

Im Anschluss kann als erster formeller Schritt ein Raumordnungsverfahren, das auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung beinhaltet, eingeleitet werden, das auf der Bauleitplanung aufbaut.

Erst danach sind die betroffenen Ortsgemeinden Irmenach und Kleinich sowie die beiden Verbandsgemeinden Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues am Zug. Weil im Mai Kommunalwahlen sind und auch die Gemeinderäte neu gewählt werden, ist damit voraussichtlich erst nach dem Sommer zu rechnen.

Frank Thullen, Fachbereichsleiter Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen bei der VG-Verwaltung Traben-Trarbach erklärt: „Die Nachfrage an Gewerbeflächen auf dem Hunsrück entlang der B 50 ist groß. Auch für das noch zu planende Gewerbegebiet Irmenach/Beuren gab es bereits einige Anfragen.“

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