Ja zum Grundschulanbau

Für die Erweiterung der im Sommer durchstartenden Ganztagsgrundschule Mülheim ist die Gemeinde bereit, auch ihr Scherflein beizusteuern.

 Ingenieur Karl-Heinz Granzow (links) erläutert im Beisein von Grundschulleiterin Marlene Steinmetz und Verbandsbürgermeister Ulf Hangert dem Mülheimer Gemeinderat die Konzeption der anstehenden Schulerweiterung. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ingenieur Karl-Heinz Granzow (links) erläutert im Beisein von Grundschulleiterin Marlene Steinmetz und Verbandsbürgermeister Ulf Hangert dem Mülheimer Gemeinderat die Konzeption der anstehenden Schulerweiterung. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. Den Umgang mit großen Zahlen ist der Mülheimer Gemeinderat gewohnt. Auch das neue Gemeindehaus und der Kunstrasensportplatz haben einiges gekostet. Doch während es bei den vorgenannten Projekten nicht nur begeisterte Stimmen gegeben hat, sind sich dieses Mal alle einig. Wenn die Grundschule schon ab dem Sommer als Ganztagsschule starten kann, sollte die dadurch erforderliche Erweiterung auch in die Zukunft ausgerichtet sein. Die von Verbandsbürgermeister Ulf Hangert erläuterte "Minimallösung" käme die Gemeinde zwar ein gutes Stück günstiger. 140 000 Euro sind nicht förderfähig

Doch in der Überzeugung "Kinder sind Zukunft" wollen die Ratsmitglieder nicht an der falschen Stelle sparen. "Ich halte es für eminent wichtig, dass wir uns da keine Chance verbauen", spricht Dirk Richter sich wie alle Ratskollegen für die von Hangert vorgestellte "Zukunftslösung" aus.Diese sieht eine Erweiterung der Schule in Richtung Schulstraße vor. Aus dem bisherigen reinen Winkelbau wird dadurch ein etwas kompakteres Gebäude mit einem neuen Eingangsbereich. An neuen Räumen vorgesehen sind unter anderem eine Mensa mit Ausgabeküche sowie zwei zusätzliche neue Klassenräume und ein Lehrerzimmer. Die Investitionssumme beläuft sich auf 570 000 Euro. Von diesem Betrag werden aber voraussichtlich an die 140 000 Euro nicht als förderfähig anerkannt. Den anerkannten Betrag fördern Land und Kreis hingegen mit 80 Prozent der Ausgaben. Die Verbandsgemeinde müsste daher neben den restlichen 20 Prozent auch den nicht förderfähigen Batzen tragen. Hangert bittet daher im Rat um Unterstützung. Die Verbandsgemeinde bekenne sich zwar "ganz eindeutig" zu einer in die Zukunft gerichteten Erweiterung — "wir brauchen aber ein Stück weit die Hilfe der Ortsgemeinde." Seine Vorstellung, dass sich Verbandsgemeinde und Gemeinde den nicht förderfähigen Betrag von an die 140 000 Euro teilten, trifft im Rat auf Zustimmung. Hangert geht davon aus, dass die Arbeiten noch im Herbst beginnen können und bis zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 abgeschlossen sein werden. Bis dahin werden auf dem Schulgelände Container aufgestellt.Über die anschließende Beratung und das letztlich praktisch einstimmige Nein zum Campingplatz folgt ein separater Bericht.

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