Ich habe Herrn Klein, dem ersten Beigeordneten der Stadt Wittlich, vor einigen Jahren die drei Kanonenböller zu treuen Händen übergeben, als ich sie eines Tages, als die Familie einen Teil des Inventars des Hauses Mehs am Schlossplatz bei offenen Türen verkaufte, nicht mehr sicher sah. Die Stadt brachte sie damals im Keller der Synagoge unter. Die Kanonen habe ich dann der Stadt als Schenkung überlassen. Ich wusste nichts darüber, dass Herr Klein die drei Böllerkanonen den Böllerschützen in Neuerburg zur Nutzung überlassen hatte. Ich hätte dem niemals zugestimmt, denn die Kanonen gehören in die Stadt Wittlich, wo sie einst ihre Funktion hatten. Man ist zudem leichtfertig mit ihnen umgegangen, indem man sie, ohne sie gegen Diebstahl zu verankern, als Schauobjekte im neuen Vereinshaus aufstellte. Ich werde im Artikel als die Verantwortliche genannt, da ich der Überlassung der Kanonen an den Neuerburger Verein zugestimmt hätte. Dies ist nicht korrekt in der Quelle, der Chronik der Böllerschützen, beschrieben. Die Verantwortung dafür liegt allein bei der Stadt Wittlich.

Maria Weins-Mehs, Trier

KRIMINALITÄT