Lastwagenfahrer weiter auf der Flucht - Polizei ermittelt nach schwerem Unfall bei Maring-Noviand in vier Ländern

Bernkastel-Kues/Maring-Noviand · Der Lastwagenfahrer, der vergangene Woche vermutlich für den schweren Unfall auf der L 47 zwischen der Mülheimer Brücke und Maring-Noviand verantwortlich war, ist immer noch auf der Flucht. Die Polizei weiß aber inzwischen mehr über ihn.

 Nach dem Unfall mussten auch die Leitplanken erneuert werden. Fachkräfte flexen Leitplankenstücke auf Maß, um sie an den beschädigten Stellen einzusetzen. TV-Foto: Hans-Peter Linz

Nach dem Unfall mussten auch die Leitplanken erneuert werden. Fachkräfte flexen Leitplankenstücke auf Maß, um sie an den beschädigten Stellen einzusetzen. TV-Foto: Hans-Peter Linz

Foto: (m_mo )

Sie geht, so Klaus Herrmann, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, von einem slowakischen Staatsbürger aus. "Wir haben an vier Länder ein Auskunftsersuchen gestellt", sagt der Beamte. Dabei handele es sich neben der Slowakei um Großbritannien, Polen und Frankreich.

Neben der Strafverfolgung gehe es besonders darum herauszufinden, ob die in dem Lastwagen gefundene Versicherungspolice echt ist. Wie berichtet, gehörte der Gesuchte offenbar zu einer britischen Teerkolonne, die in der Region zu überhöhten Preisen unsachgemäße Arbeit ablieferte. Der Mann fuhr mit dem ein britisches Kennzeichen tragenden Lastwagen nach Zeugenaussagen auf der linken Spur. Es kam zur Kollision mit zwei Autos. Die beiden Fahrerinnen wurden verletzt.

Nicht nur für sie ist die Versicherung wegen der Schadensregulierung wichtig. Durch flüssiges Bitumen, das sich von dem Laster auf die Straße ergoss, hatten die Kleidung, besonders die Schuhe der Rettungskräfte, und die Räder ihrer Fahrzeuge gelitten.

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