Letzte Ruhe soll teurer werden: Höhere Friedhofsgebühren geplant

Bernkastel-Kues · Der Stadtrat Bernkastel-Kues befasst sich auf seiner Sitzung heute Abend, 18 Uhr, im Rathaus mit einer Reihe von Themen, die die Bürger finanziell direkt betreffen. Unter anderem sollen die Friedhofsgebühren erhöht werden.

 Verschandeln das Stadtbild: Gelbe Säcke. Foto: privat

Verschandeln das Stadtbild: Gelbe Säcke. Foto: privat

Bernkastel-Kues. Im vergangenen Jahr machten die städtischen Friedhöfe ein Defizit von 80 000 Euro. Um dieses Defizit zu verringern, will die Stadt die Friedhofsgebühren erhöhen. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt hat in seiner Sitzung am 14. März unter anderem folgende Empfehlungen gegeben: Neue Gebühr für ein Urnenreihengrab 400 Euro, zuvor mussten 250 Euro gezahlt werden. Ein Einzelgrab soll in Zukunft 900 Euro kosten, das sind 300 Euro mehr als bisher.
Für eine Doppelgrabstätte werden nun 1800 Euro angesetzt, bislang fielen dafür 1200 Euro Gebühren an. Auch die Gebühren für die Nutzungsrechte sollen erhöht werden. Ein Einzelgrab kostet 24 Euro pro Jahr, in Zukunft will die Stadt 36 Euro verlangen, ein Doppelgrab kostet noch 48 Euro pro Jahr, angedacht ist jetzt eine Gebühr in Höhe von 72 Euro.
Teurer sollen auch die sogenannten Sondernutzungen an öffentlichen Straßen werden. Feste Verkaufsstände, Imbissstände, Kioske sollen pro Quadratmeter Fläche künftig 15,60 statt 13 Euro pro Monat kosten, für Tische und Sitzgelegenheiten für gewerbliche Zwecke soll die Gebühr je Quadratmeter und Monat 13,20 Euro statt elf Euro kosten.
Ein weiteres Thema der Stadtratssitzung ist die Müllentsorgung. Weil immer mehr Müllsäcke sehr früh rausgestellt werden und so das Stadtbild verschandeln, will die Stadt den für die Müllabfuhr zuständigen Kreis Bernkastel-Wittlich um eine Satzungsänderung bitten. Der Wunsch der Stadt: Die gelben Säcke sollen erst ab 18 Uhr rausgestellt werden dürfen, wenn am folgenden Tag die Müllabfuhr erfolgt. sim

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