Mehr als alte Leute

MORBACH. Mit 560 Mitgliedern ist der VdK Morbach ein starker Ortsverband. Dem Verein liegt ein gutes Miteinander jüngerer und älterer Mitglieder besonders am Herzen.

Der VdK Morbach hat sich viel vorgenommen. Sein größtes Ziel ist, den einstigen Verband der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen mit seinen aktuellen Funktionen mehr ins Bewusstsein zu rücken. Der im Jahr 1950 gegründete "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands" nannte sich 1994 in Sozialverband VdK Deutschland um. Der VdK hat bundesweit 1,3 Millionen Mitglieder, die er in 28 Kreisverbands-Geschäftsstellen betreut.Jüngstes Mitglied zwei Jahre alt

Die Aufgaben des Verbands als Interessenvertretung von Behinderten, Rentnern, Sozialversicherten oder Unfallverletzten, lägen immer stärker im sozialen Bereich, sagt Cornelia Johann, seit März Vorsitzende des Ortsverbands Morbach. "Das ganze Bild wird sich ändern - da sind nicht nur alte Leute drin." Ihr jüngstes Mitglied sei zum Beispiel zwei Jahre alt. Am längsten dabei ist Gründungsmitglied Fritz Wagner, der lange den Vorsitz inne hatte. Wegen der aktuellen Brisanz von Rente, Reha und Kur läge der Altersschnitt bei den Neuzugängen derzeit zwischen 50 und 60 Jahren. Nach Ansicht des Vorstands wird es daher immer wichtiger, jüngere und ältere Mitglieder zusammenzubringen. Um das zu erreichen, organisiert der Ortsverband Fahrten und Feiern. Für 2005 sei etwa eine Zwei-Tages-Fahrt "Rund um den Spargel" geplant sowie eine Urlaubsreise in die Lüneburger Heide. Bei den Feiern, darunter die jährliche Generalversammlung (Termin 16. März 2005) oder Grillfeste, erfreut sich die Weihnachtfeier großer Beliebtheit. In diesem Jahr nahmen daran 240 Menschen teil. "Ein toller Erfolg", sagt Johann. Bei Angeboten wie diesen ist auch immer die Initiative des Vorstands gefragt, der sich aus vier Frauen und einem Mann zusammen setzt: Neben Johann sind das ihre Stellvertreterin Inge Rüther, Kassiererin Hildegard Nauerth, Schriftführer Günther Fetzer und die Frauenbeauftragte Nelly Klein - für die Vorsitzende "Frauenpower pur". Aber sie seien einfach ein gutes Team, das sich an dem Motto orientiere: "Ob jung, ob alt - gemeinsam sind wir stark." Wertvolle Hilfe hätten sie in den engagierten Mitgliedern, die für das Austragen der VdK-Zeitung sorgen. Darum hatte sich zuvor Hermann Tresch gekümmert, der dem Ortsverband 18 Jahre vorstand.

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