Minheims Fusionswunsch findet in Wittlich wahrscheinlich kein Gehör

Die Entscheidung, ob die Verbandsgemeinde Wittlich-Land bereit ist, die Ortsgemeinde Minheim (VG Neumagen-Dhron) aufzunehmen, fällt voraussichtlich am Donnerstag. Mit einer Fusion wird nicht gerechnet, da eine Eingliederung von Minheim im Hinblick auf die Werke nicht kostenneutral möglich sei, heißt es.

Wittlich/Minheim. (cb) Wohin führt im Rahmen der Kommunal- und Verwaltungsreform der Weg der Ortsgemeinde Minheim (Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron)? Im Februar hatten sich fast 60 Prozent der Bürger für eine Fusion mit der VG Wittlich-Land ausgesprochen.

Der Haupt- und Finanzausschuss der VG Wittlich-Land hat am Montag aber die Empfehlung abgegeben, die Minheimer nicht einzugliedern. Das hat Bürgermeister Christoph Holkenbrink dem TV auf Anfrage mitgeteilt. Seine Kommune knüpft Verhandlungen an eine Voraussetzung: Ein Zusammenschluss müsse "weitgehend kostenneutral" erfolgen.

Für die Sanierung von Wasser- und Abwasserleitungen in Minheim sind aber Kosten von mindestens 1,5 Millionen Euro im Gespräch. Geld vom Land gibt es nicht (der TV berichtete).

Die Daten der VG Neumagen-Dhron seien eingehend unter die Lupe genommen worden. Daraus ergibt sich, so die Empfehlung des Ausschusses, "dass eine Eingliederung der Ortsgemeinde Minheim im Hinblick auf die Werke der VG Wittlich-Land nicht weitgehend kostenneutral möglich ist". Damit sei die Voraussetzung für eine Fusion nicht erfüllt.

Der Verbandsgemeinderat Wittlich-Land tagt am Donnerstag ab 17 Uhr in der Altreiahalle in Altrich.

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